Berlin. . Mit Blick auf den mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz in Syrien mehren sich die Hinweise auf eine Militäraktion der Amerikaner. US-Präsident Donald Trump sagte eine geplante Reise nach Peru und Kolumbien ab. Trump bleibe in den Vereinigten Staaten, um sich auf seine Reaktion auf die Ereignisse in Syrien zu konzentrieren, teilte seine Sprecherin Sarah Sanders am Dienstag mit. Die US-Regierung hatte zuvor militärische Schritte nicht ausgeschlossen. Die USA machen die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad für den mutmaßlichen Giftgasanschlag in der Stadt Duma am Sonnabend verantwortlich.
Mit Blick auf den mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz in Syrien mehren sich die Hinweise auf eine Militäraktion der Amerikaner. US-Präsident Donald Trump sagte eine geplante Reise nach Peru und Kolumbien ab. Trump bleibe in den Vereinigten Staaten, um sich auf seine Reaktion auf die Ereignisse in Syrien zu konzentrieren, teilte seine Sprecherin Sarah Sanders am Dienstag mit. Die US-Regierung hatte zuvor militärische Schritte nicht ausgeschlossen. Die USA machen die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad für den mutmaßlichen Giftgasanschlag in der Stadt Duma am Sonnabend verantwortlich.
Russland erklärte hingegen, die Rebellen hätten den Angriff nur inszeniert. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bekräftigte die Forderung nach unabhängigen Ermittlungen. Sein Land wolle im Sicherheitsrat der UN einen Resolutionsentwurf einbringen, auf dessen Grundlage Experten der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) den Fall untersuchen sollen. Die Organisation werde in Kürze Experten in die syrische Stadt Duma schicken, um einen möglichen Angriff mit Chemiewaffen zu untersuchen. Das teilte die OPCW am Dienstag in Den Haag mit.
Trump hatte in einem Tweet Russland und den Iran für den mutmaßlichen Anschlag mitverantwortlich gemacht und Assad als „Tier“ bezeichnet. Trump und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron bekräftigten bei einem Telefonat, dass sie eine „starke Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf diese neuen Verstöße gegen das Chemiewaffenverbot“ befürworteten. Am Dienstag wurde Macron konkreter und teilte mit, dass Angriffe auf „chemische Kapazitäten“ des Regimes möglich seien. Auch Saudi-Arabien könne sich eine Beteiligung an einer militärischen Aktion in Syrien vorstellen, sagte der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat so gut wie keine Zweifel mehr am Giftgaseinsatz . „Ich glaube, dass die Evidenz, dass dort Chemiewaffen eingesetzt wurden, sehr, sehr klar und sehr deutlich ist“, sagte sie . Merkel unterstützte eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats.
Bei dem gemeldeten Giftgaseinsatz auf Duma sollen nach neuen, korrigierten Angaben der Hilfsorganisation Weißhelme mindestens 42 Menschen getötet worden sein. Am Wochenende hatte die Organisation noch von mehr als 150 Toten gesprochen. UN-Mitarbeiter in Syrien konnten die Berichte über den Angriff bislang nicht bestätigen.
Die syrische Armee und ihre Verbündeten im Land wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Militärstützpunkte seien geräumt worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.