Syriens Krieg sind in Wirklichkeit ein halbes Dutzend Kriege. Jeder Akteur folgt einer eigenen Agenda, was die Lage immer wirrer und explosiver macht. So auch in den vergangenen drei Tagen. Zunächst drohten Washington und Paris nach dem Giftgas-Massaker in Ost-Ghuta dem Assad-Regime mit einer harten Reaktion. Kurz darauf folgte ein nächtlicher F-15-Einsatz, der jedoch einer abgelegenen zentralsyrischen Luftwaffenbasis galt. Und spätestens seit den verblüfften Dementis aus Frankreich und den USA ist klar, dass es hier nicht um die angekündigte Vergeltung für die ermordeten syrischen Familien ging, sondern um eine völlig andere Front, nämlich die zwischen Israel und Iran.
Syriens Krieg sind in Wirklichkeit ein halbes Dutzend Kriege. Jeder Akteur folgt einer eigenen Agenda, was die Lage immer wirrer und explosiver macht. So auch in den vergangenen drei Tagen. Zunächst drohten
Washington und Paris nach dem Giftgas-Massaker in Ost-Ghuta dem Assad-Regime mit einer harten Reaktion. Kurz darauf folgte ein nächtlicher F-15-Einsatz, der jedoch einer abgelegenen zentralsyrischen Luftwaffenbasis galt. Und spätestens seit den verblüfften Dementis aus Frankreich und den USA ist klar, dass es hier nicht um die angekündigte Vergeltung für die ermordeten syrischen Familien ging, sondern um eine völlig andere Front, nämlich die zwischen Israel und Iran.
Denn für Israel werden die Signale ihres Hauptverbündeten im Weißen Haus immer widersprüchlicher. Vor einigen Tagen noch wollte Donald Trump sämtliche US-Truppen möglichst rasch aus Syrien abziehen und damit Iran und Russland endgültig das Feld überlassen. Seit dem Wochenende dagegen droht er wieder mit einem massiven militärischen Eingreifen, um die syrische Bevölkerung vor künftigen Giftgas-Attacken zu schützen. Trump macht dadurch das Chaos nur noch größer.