Familienministerin besteht auf Änderung des Paragrafen 219a
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Berlin. Die GroKo ist noch nicht alt, das erste Streitthema aber längst da: Das Werbeverbot für Abtreibungen. Franziska Giffey bleibt hart.
In der Auseinandersetzung um das Werbeverbot für Abtreibungen beharrt Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) auf einer Änderung des Paragrafen 219a. „Da werden wir noch mal drüber diskutieren. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, sagte sie der „Bild am Sonntag“(Bezahlinhalt).
ist ein Streitpunkt in der gerade erst gestarteten Großen Koalition. Die CDU will den Paragrafen 219a, der das Anbieten von Schwangerschaftsabbrüchen unter Strafe stellt, beibehalten.
„Das Recht auf Selbstbestimmung von Frauen, nicht nur bei der Heirat, sondern auch bei einer Schwangerschaft, hat für mich eine ganz hohe Priorität“, sagte Giffey. Wenn Frauen in so einer schwierigen Situation seien, bräuchten sie Beratung. „Das Recht auf Information, nicht auf Werbung, ist elementar.“
kurz vor der Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin doch nicht zur Abstimmung gestellt. Die Union hatte mit einer Verfassungsklage gedroht.
Auslöser der Debatte war ein Urteil gegen eine Gießener Ärztin im vergangenen Jahr. Weil sie auf ihrer Homepage per Link über Schwangerschaftsabbrüche informiert hatte, wurde sie zu einer Geldstrafe verurteilt. (rtr)
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