Häuser, die tief in der Provinz liegen, 40 Jahre und älter sind, finden in Südwestfalen kaum Käufer. Wenn ja, für kleines Geld, selten für die Summe, die sich die Eigentümer vorgestellt haben. Immobilienmakler wissen das. Die Folge: Leerstand. Niemand will diese Ladenhüter kaufen. j.karpa
Häuser, die tief in der Provinz liegen, 40 Jahre und älter sind, finden in Südwestfalen kaum Käufer. Wenn ja, für kleines Geld, selten für die Summe, die sich die Eigentümer vorgestellt haben. Immobilienmakler wissen das. Die Folge: Leerstand. Niemand will diese Ladenhüter kaufen.
Und diese Entwicklung geht weiter. Mit der Verabschiedung von einer intakten Infrastruktur auf dem Dorf, schon jetzt gibt es vielfach keinen Arzt, keine Schule, kein Lebensmittelgeschäft und keine Kneipe, siechen die Orte dahin. Wenn auch der Breitbandausbau, sprich schnelles Internet, ein Fremdwort bleibt, verabschiedet sich das Leben. Ganze Straßenzüge verwaisen, wenn die Anwohner gestorben sind.
Modelle in der Region zeigen, es geht anders. Das kommunale Förderprogramm „Jung kauft Alt“ in Menden ist ebenso beispielhaft wie die Politik in Burbach, die Geld in die Hand nimmt und konsequent die Lebensqualität in den Ortskernen weiterentwickelt. Angesichts der schrumpfenden Bevölkerung ist das richtungsweisend. Warum? Weil der Ort aufblüht, und die Fläche nicht von neuen Bauten verschlungen wird.