Berlin. . Einmal noch saßen sie alle um halb zehn Uhr morgens um den riesigen Kabinettstisch im Kanzleramt: Zum letzten Mal versammelte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch ihr „altes“ Kabinett. Längst nicht mehr alle Ressortchefs waren dabei. Arbeitsministerin Andrea Nahles ist inzwischen SPD-Fraktionschefin. Verkehrsminister Alexander Dobrindt hat den vergleichbaren Posten an der Spitze der CSU-Abgeordneten im Bundestag übernommen, Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist Bundestagspräsident. Alle wurden in den vergangenen Wochen von Kollegen vertreten.
Einmal noch saßen sie alle um halb zehn Uhr morgens um den riesigen Kabinettstisch im Kanzleramt: Zum letzten Mal versammelte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch ihr „altes“ Kabinett. Längst nicht mehr alle Ressortchefs waren dabei. Arbeitsministerin Andrea Nahles ist inzwischen SPD-Fraktionschefin. Verkehrsminister Alexander Dobrindt hat den vergleichbaren Posten an der Spitze der CSU-Abgeordneten im Bundestag übernommen, Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist Bundestagspräsident. Alle wurden in den vergangenen Wochen von Kollegen vertreten.
Für zwei Ministerinnen und drei Minister war die Sitzung definitiv die letzte. Brigitte Zypries (SPD) hört als Wirtschaftsministerin auf. Auch Johanna Wanka (CDU) wird mit ihren 66 Jahren die Politik verlassen. Innenminister Thomas de Maizière wird zwar weiter im Bundestag sitzen. Aus der Regierung musste der 64 Jahre alte Sachse aber ausscheiden, weil sein Ressort von der CSU mit Parteichef Horst Seehofer besetzt wurde. Ein bitterer Moment muss die Kabinettssitzung für Hermann Gröhe gewesen sein. Der 57 Jahre alte bisherige Gesundheitsminister muss dem 20 Jahre jüngeren Jens Spahn weichen. Auch der CSU-Politiker Christian Schmidt verabschiedete sich aus dem Kabinett.
Auf der Seite der Sozialdemokraten wussten zwei Minister am Mittwoch noch nicht, ob sie in der nächsten Woche mit dem neuen Kabinett wieder am Tisch Platz nehmen werden: der in der Partei inzwischen unbeliebte Außenminister Sigmar Gabriel und Umweltministerin Barbara Hendricks. Die SPD will die Liste ihrer Minister offiziell erst am Freitag präsentieren.