Arnsberg/Menden. . Zwischen Soest und Iserlohn soll die bundesweit erste Teststrecke für autonomes Fahren im ländlichen Raum entstehen. Das kündigten gestern die Stadtwerke Arnsberg und Menden im Rahmen der Arnsberger Zukunftskonferenz an. Sie sind bei der Umsetzung des Projekts federführend. Als Partner sind bisher die südwestfälischen Automobilzulieferer Kostal und Hella im Gespräch. Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt das Vorhaben.
Zwischen Soest und Iserlohn soll die bundesweit erste Teststrecke für autonomes Fahren im ländlichen Raum entstehen. Das kündigten gestern die Stadtwerke Arnsberg und Menden im Rahmen der Arnsberger Zukunftskonferenz an. Sie sind bei der Umsetzung des Projekts federführend. Als Partner sind bisher die südwestfälischen Automobilzulieferer Kostal und Hella im Gespräch. Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt das Vorhaben.
Das Projekt soll auf bereits vorhandenen Straßen umgesetzt werden. Die ersten Fahrzeuge könnten bis zum Jahr 2025 autonom auf der Strecke unterwegs sein, erklärte Karlheinz Weißer, Geschäftsführer der Stadtwerke Arnsberg.
„Das Thema hat Zukunft“, sagte Nathanael Liminski (CDU), Chef der NRW-Staatskanzlei, im Gespräch mit dieser Zeitung. „Ich sehe das Vorhaben sehr positiv. Wir werden das Konzept wohlwollend prüfen und dann entscheiden, wie weit wir es finanziell unterstützen können.“ Die beteiligten Stadtwerke haben Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) vor drei Wochen in das Projekt eingeweiht. Auch er signalisierte seine Unterstützung.
Stadtwerke-Chef Weißer geht von einem Investitionsvolumen in siebenstelliger Höhe aus. Der konkrete Streckenverlauf steht noch nicht fest, er soll jedoch von Soest über Arnsberg und Menden nach Iserlohn führen. Teilstücke beziehen sowohl die Autobahn, als auch Land-, Bundes und Kreisstraßen ein, kündigte Bernd Reichelt, Geschäftsführer der Stadtwerke Menden, gegenüber dieser Zeitung an.
Bis zum Herbst wollen die beiden Stadtwerke ihre Pläne konkretisieren und weitere Unternehmen als Partner ins Boot holen. „Alle sind uns willkommen, vor allem der südwestfälische Mittelstand und die Fachhochschulen“, betonte Reichelt. Anschließend muss die Frage von Fördermitteln beantwortet werden. „Bisherige Projekte im Bereich autonomes Fahren werden in der Regel zu 100 Prozent gefördert“, sagte Weißer.
In die Umsetzung des Planungsrechtes müssen danach der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die beteiligten Kommunen einbezogen werden.