Dortmund. . Der Vorsitzende der Tafeln in NRW hat die Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel an dem Aufnahmestopp für Ausländer zurückgewiesen. „Die Äußerungen sind nicht angebracht“, sagte Wolfgang Weilerswist der WR. Es sei richtig, dass sich die Tafeln vor allem auf Rentner, Familien mit Kindern und Sozialhilfe-Empfänger konzentrierten. Der Bundesvorsitzende der Tafeln, Jochen Brühl, forderte hingegen von der Politik: „Kümmert euch um die, die abgehängt sind.“
Der Vorsitzende der Tafeln in NRW hat die Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel an dem Aufnahmestopp für Ausländer zurückgewiesen. „Die Äußerungen sind nicht angebracht“, sagte Wolfgang Weilerswist der WR. Es sei richtig, dass sich die Tafeln vor allem auf Rentner, Familien mit Kindern und Sozialhilfe-Empfänger konzentrierten. Der Bundesvorsitzende der Tafeln, Jochen Brühl, forderte hingegen von der Politik: „Kümmert euch um die, die abgehängt sind.“
Weilerswist sieht in dem Konflikt um die Essener Tafel ein Versagen der deutschen Sozialpolitik. „Wir machen seit Jahren auf ein wachsendes Armutsproblem aufmerksam. Doch auf die Warnungen wurde nicht gehört.“ Die Tafeln könnten die Probleme nicht lösen, „das ist Aufgabe der Politik.“ Der Vorsitzende der Tafeln in NRW verweist dabei auf einen im europäischen Vergleich sehr niedrigen Mindestlohn, zu knappes Kindergeld sowie fehlenden preiswerten Wohnraum. Ein gestiegenes Anspruchsdenken der Tafelkunden erkennt er nicht: „Die Mehrheit kommt aus Not. Man muss schon Hemmschwellen überwinden, um sich in die Schlange zu stellen.“