Berlin. Der Autohersteller Daimler befürchtet einen Rufschaden, weil rechtsnationale Gruppen in den Betriebsrat im Stammwerk in Stuttgart-Untertürkheim drängen. Man beobachte die Entwicklung bei den anstehenden Betriebsratswahlen im März „sehr genau und mit Sorge“, sagte ein Konzernsprecher der WR. Die Ausrichtung solcher Gruppen widerspreche Werten wie Respekt, Offenheit, Vielfalt, Toleranz und Internationalität.

Der Autohersteller Daimler befürchtet einen Rufschaden, weil rechtsnationale Gruppen in den Betriebsrat im Stammwerk in Stuttgart-Untertürkheim drängen. Man beobachte die Entwicklung bei den anstehenden Betriebsratswahlen im März „sehr genau und mit Sorge“, sagte ein Konzernsprecher der WR. Die Ausrichtung solcher Gruppen widerspreche Werten wie Respekt, Offenheit, Vielfalt, Toleranz und Internationalität.

Die geschäftsführende Arbeitsministerin Katarina Barley (SPD) zeigte sich ebenfalls alarmiert. DGB-Chef Reiner Hoffmann äußerte sich dagegen weniger besorgt. „Wir haben 28 000 Betriebe, in denen Betriebsräte gewählt werden. Wenn sich in 100 Betrieben AfD-Leute durchsetzen, dann ist das verschwindend gering.“ Man schaue sich die Entwicklung aber „sorgfältig an“.

Im Fokus steht die rechte Plattform „Zentrum Automobil“, die der IG Metall Konkurrenz machen will. Der Betriebsrat in Untertürkheim distanzierte sich von der Gruppierung, weil sie dem Ruf der Belegschaft schade. Auch im BMW-Werk in Leipzig tritt die Plattform auf – als „IG Beruf und Familie“.