Kabul/Genf. . Mehr als 10 000 Zivilpersonen wurden im vergangenen Jahr laut Vereinten Nationen in dem Konflikt in Afghanistan getötet oder verletzt. Normale Menschen müssten in dem Krisenland entsetzliches Leid erdulden, erklärte der UN-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Tadamichi Yamamoto, in Kabul.

Mehr als 10 000 Zivilpersonen wurden im vergangenen Jahr laut Vereinten Nationen in dem Konflikt in Afghanistan getötet oder verletzt. Normale Menschen müssten in dem Krisenland entsetzliches Leid erdulden, erklärte der UN-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Tadamichi Yamamoto, in Kabul.

Der Sonderbeauftragte stellte einen Bericht über die zivilen Opfer vor. Danach wurden im vergangenen Jahr 3438 Kinder, Frauen und Männer getötet, 7015 erlitten Verletzungen. Im Vergleich zu 2016 ging die Zahl der zivilen Opfer um neun Prozent zurück. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra’ad al-Hussein verlangte, dass gezielte Angriffe auf Zivilisten geahndet werden müssten.

Die UN machten die islamistischen Extremisten der Taliban, die Terrormiliz „Islamischer Staat“ und andere Gegner der Regierung für zwei Drittel aller Todesfälle und Verwundungen verantwortlich. Vielfach sprengten sich die Extremisten bei Angriffen auf die Zivilbevölkerung selbst in die Luft, hieß es.