Essen. . In der Debatte um eine verbindliche Grundschulempfehlung fordert der Verband Bildung und Erziehung (VBE) eine Lösung, die den Elternwillen in die Entscheidung über die Wahl einer weiterführenden Schule weiterhin berücksichtigt. „Der beste Weg ist und bleibt eine funktionierende Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Lehrkräften“, sagt VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann.
In der Debatte um eine verbindliche Grundschulempfehlung fordert der Verband Bildung und Erziehung (VBE) eine Lösung, die den Elternwillen in die Entscheidung über die Wahl einer weiterführenden Schule weiterhin berücksichtigt. „Der beste Weg ist und bleibt eine funktionierende Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Lehrkräften“, sagt VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann.
Die Forderung nach einer verbindlichen Grundschulempfehlung basiere auf dem „alten absurden Denken“ dass Kinder am Ende der Grundschulzeit zielsicher in drei Kategorien eingeteilt werden könnten: praktisch Begabte (Hauptschule), theoretisch-praktisch Begabte (Realschule) und theoretisch Begabte (Gymnasium). „Ich dachte, dass wir bereits weiter wären“, so Beckmann. Die Entwicklung von Kindern sei nicht so leicht vorhersehbar. Zudem werde die Schülerschaft vielfältiger. „Die Illusion, an einzelnen Schulformen leistungsgleiche Lerngruppen zu haben, ist absurd.“
Auch den Vorschlag, in der vierten Klasse Leistungstests einzuführen, sieht Beckmann kritisch. „Niemand kann ernsthaft wollen, dass schon Grundschüler ein Mini-Abitur machen und unter Stress gesetzt werden“, so der VBE-Vorsitzende.