Düsseldorf. . NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat mit ihrem Vorschlag, wieder eine verbindliche Grundschulempfehlung für Viertklässler beim Wechsel auf eine weiterführende Schule einzuführen, eine kontroverse Debatte ausgelöst. „Bei vielen Kindern ist es einfach zu früh, im Alter von 9,5 Jahren über den schulischen Bildungsgang zu entscheiden“, kritisierte die Bildungsgewerkschaft GEW. Die Landeselternschaft der Gymnasien begrüßt hingegen ausdrücklich die Überlegungen der Ministerin, der Grundschulempfehlung wieder mehr Gewicht zu geben.
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat mit ihrem Vorschlag, wieder eine verbindliche Grundschulempfehlung für Viertklässler beim Wechsel auf eine weiterführende Schule einzuführen, eine kontroverse Debatte ausgelöst. „Bei vielen Kindern ist es einfach zu früh, im Alter von 9,5 Jahren über den schulischen Bildungsgang zu entscheiden“, kritisierte die Bildungsgewerkschaft GEW. Die Landeselternschaft der Gymnasien begrüßt hingegen ausdrücklich die Überlegungen der Ministerin, der Grundschulempfehlung wieder mehr Gewicht zu geben.
Gebauer hatte gegenüber der „Rheinischen Post“ eine Rückkehr zur verbindlichen Grundschulempfehlung ins Gespräch gebracht. Lehrer aller Schulformen hätten entsprechende Wünsche geäußert. Es gebe aber bisher keine Entscheidungen für eine Veränderung. Das Grundschulgutachten war unter Rot-Grün 2011 abgeschafft worden. Zwar gibt es weiterhin förmliche Schulempfehlungen, entscheidend ist aber der Elternwille. Eine Studie der TU Dortmund ergab kürzlich ein soziales Gefälle bei den Übergangsempfehlungen der Lehrer. Kinder von Akademikern würden bevorzugt, selbst bei gleichen Kompetenzen und vergleichbaren Noten.