Berlin. . Union und SPD haben sich in den Koalitionsverhandlungen darauf geeinigt, ein Baukindergeld einzuführen und den sozialen Wohnungsbau zu stärken. Für mehr Sozialwohnungen – eine Forderung der SPD – sind bis 2021 zusätzlich zwei Milliarden Euro im Gespräch.

Union und SPD haben sich in den Koalitionsverhandlungen darauf geeinigt, ein Baukindergeld einzuführen und den sozialen Wohnungsbau zu stärken. Für mehr Sozialwohnungen – eine Forderung der SPD – sind bis 2021 zusätzlich zwei Milliarden Euro im Gespräch.

Ein von der Union im Wahlkampf versprochenes „Baukindergeld“ soll vor allem für mittlere Einkommen neue Anreize schaffen, um sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Die Union hatte vorgeschlagen, dass künftig über einen Zeitraum von zehn Jahren ein staatlicher Zuschuss in Höhe von 1200 Euro je Kind und pro Jahr gezahlt wird, um Familien zu fördern. Sie bekommen oft von der Bank keinen Kredit, weil sie angesichts der hohen Kaufpreise zu wenig Eigenkapital auf der hohen Kante liegen haben.

Außerdem will eine mögliche große Koalition den Städten und Gemeinden helfen, damit sie an mehr günstiges Bauland kommen. Eine Idee ist ein Vorkaufsrecht und Preisnachlässe für bundeseigene Grundstücke und Immobilien. Wie der Chef der NRW-SPD, Michael Groschek, ankündigte, wird es Änderungen bei der Grundsteuer geben, um ungenutzte Baugrundstücke anders als bisher besteuern zu können.