Dortmund. . Die Staatsanwaltschaft Dortmund erhebt Anklage gegen elf Rechtsextremisten, die an der Besetzung des Turms der Dortmunder Reinoldikirche am 16. Dezember 2016 beteiligt waren. Zugleich stellt die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Pfarrerin Susanne Karmeier ein. Das Anschalten der Kirchenglocken sei wegen der Besetzung gerechtfertigt gewesen und werde nicht als gefährliche Körperverletzung gewertet, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund, Henner Kruse, am Freitag.
Die Staatsanwaltschaft Dortmund erhebt Anklage gegen elf Rechtsextremisten, die an der Besetzung des Turms der Dortmunder Reinoldikirche am 16. Dezember 2016 beteiligt waren. Zugleich stellt die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Pfarrerin Susanne Karmeier ein. Das Anschalten der Kirchenglocken sei wegen der Besetzung gerechtfertigt gewesen und werde nicht als gefährliche Körperverletzung gewertet, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund, Henner Kruse, am Freitag.
Neonazis hatten den in der Adventszeit geöffneten Kirchturm in der Dortmunder Innenstadt besetzt. Laut Polizei hängten sie ein Banner an die Brüstung, zündeten Feuerwerkskörper und skandierten Parolen. Die Gemeinde schaltete als Zeichen des Protests die Kirchenglocken ein. Die Polizei beendete die Besetzung.
Der Dortmunder „Rechten“-Politiker Michael Brück, der selbst nicht an der Besetzung beteiligt war, stellte Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Turmbesetzer hätten sich nicht die Ohren zuhalten können, als sie mit gefesselten Händen abgeführt wurden, sagte er. Die Staatsanwaltschaft verwies auf Schilder, die vor laut schlagenden Glocken warnten.