Je näher ein Koalitionsvertrag mit der Union rückt, desto tiefer rutscht die SPD in der Wählergunst ab. Im ZDF-Politbarometer verloren die Sozialdemokraten einen Punkt und liegen nur noch bei 19 Prozent. Zuvor war die SPD bereits im ARD-Deutschlandtrend mit 18 Prozent auf den schlechtesten je dort für sie gemessenen Wert gesunken. Damit wächst der Druck auf den angeschlagenen Parteichef Martin Schulz, in der entscheidenden Phase der Koalitionsverhandlungen an diesem Wochenende so viel wie möglich herauszuholen. Andernfalls dürften die SPD-Mitglieder, die über einen Koalitionsvertrag abstimmen, kaum von einer Neuauflage der ungeliebten GroKo zu überzeugen sein.
Je näher ein Koalitionsvertrag mit der Union rückt, desto tiefer rutscht die SPD in der Wählergunst ab. Im ZDF-Politbarometer verloren die Sozialdemokraten einen Punkt und liegen nur noch bei 19 Prozent. Zuvor war die SPD bereits im ARD-Deutschlandtrend mit 18 Prozent auf den schlechtesten je dort für sie gemessenen Wert gesunken. Damit wächst der Druck auf den angeschlagenen Parteichef Martin Schulz, in der entscheidenden Phase der Koalitionsverhandlungen an diesem Wochenende so viel wie möglich herauszuholen. Andernfalls dürften die SPD-Mitglieder, die über einen Koalitionsvertrag abstimmen, kaum von einer Neuauflage der ungeliebten GroKo zu überzeugen sein.
Die Spitzen von Union und SPD erwarten harte Verhandlungen auf der Zielgeraden. Es gebe noch „eine ganze Reihe sehr ernster Dissenspunkte“, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Freitag. „Wir sind guten Willens, sie zu überwinden. Aber da liegt noch ein Riesenstück Arbeit vor uns.“ Während CSU-Chef Horst Seehofer eine Einigung bis Sonntagabend für möglich hielt, gab Schulz zu bedenken, es müsse „Sorgfalt vor Schnelligkeit“ gehen. So ist eine Verlängerung der Gespräche bis Montag oder Dienstag denkbar. Als entscheidende Knackpunkte gelten die Abschaffung der Zwei-Klassen-Medizin und sachgrundlos befristeter Arbeitsverträge.
In Kürze soll auch die Aufteilung der Ministerien feststehen. Sigmar Gabriel möchte Außenminister bleiben: „Und es wäre ja seltsam, wenn man das nicht gerne weitermachen würde“, sagte er dem „Spiegel“. Allerdings will auch Schulz Außenminister werden.