Wiesbaden. . Das Bundeskriminalamt (BKA) setzt nach Informationen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ Trojaner zur Handy-Überwachung bereits in laufenden Ermittlungsverfahren ein. Dem Bericht zufolge ist es mit der nun eingesetzten Technik möglich, auch verschlüsselte Messenger-Dienste wie Whats­App, Telegram oder Signal mitzulesen, obwohl sie standardmäßig Verschlüsselung nutzen. Diese werde nun umgangen, indem eine heimlich auf dem Handy oder Tablet installierte Software Bildschirmfotos von angezeigten Nachrichten schieße und diese dann an die Ermittler sende. Das BKA wollte die Berichte am Freitag nicht kommentieren.

Das Bundeskriminalamt (BKA) setzt nach Informationen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ Trojaner zur Handy-Überwachung bereits in laufenden Ermittlungsverfahren ein. Dem Bericht zufolge ist es mit der nun eingesetzten Technik möglich, auch verschlüsselte Messenger-Dienste wie Whats­App, Telegram oder Signal mitzulesen, obwohl sie standardmäßig Verschlüsselung nutzen. Diese werde nun umgangen, indem eine heimlich auf dem Handy oder Tablet installierte Software Bildschirmfotos von angezeigten Nachrichten schieße und diese dann an die Ermittler sende. Das BKA wollte die Berichte am Freitag nicht kommentieren.

Im Juni vergangenen Jahres hatte der Bundestag mit einem Gesetzesbeschluss die Rechtsgrundlage geschaffen, um Messenger zu überwachen. Polizeibeamte beklagen sich seit Jahren darüber, dass sie nicht mehr in der Lage sind, effektiv im Internet zu ermitteln. Viele Menschen verlagern ihre Kommunikation zunehmend in verschlüsselte Dienste wie WhatsApp. Kriminelle tun das auch. Der Generalbundesanwalt warnte bereits vor mehr als einem Jahr, dass wegen der verbreiteten Verschlüsselung nur noch 15 Prozent der überwachten Kommunikation erfasst werden könne.