Berlin. . Nach dem knappen Ja der SPD zu Koalitionsverhandlungen mit der Union schnellt die Zahl der Parteieintritte bei den Sozialdemokraten bundesweit nach oben. Seit dem Sonderparteitag in Bonn am Sonntag wurden bislang knapp 1600 Aufnahmeanträge registriert. Die Jusos als entschiedene Gegner einer Neuauflage der großen Koalition hatten dazu aufgerufen, in die SPD einzutreten. Denn über einen möglichen Koalitionsvertrag sollen am Ende alle der zuletzt mehr als 440 000 SPD-Mitglieder abstimmen, sie haben damit das letzte Wort.

Nach dem knappen Ja der SPD zu Koalitionsverhandlungen mit der Union schnellt die Zahl der Parteieintritte bei den Sozialdemokraten bundesweit nach oben. Seit dem Sonderparteitag in Bonn am Sonntag wurden bislang knapp 1600 Aufnahmeanträge registriert. Die Jusos als entschiedene Gegner einer Neuauflage der großen Koalition hatten dazu aufgerufen, in die SPD einzutreten. Denn über einen möglichen Koalitionsvertrag sollen am Ende alle der zuletzt mehr als 440 000 SPD-Mitglieder abstimmen, sie haben damit das letzte Wort.

Die Stimmen der Neumitglieder könnten am Ende das Zünglein an der Waage sein. Die Mehrheit beim Parteitag für die Aufnahme von GroKo-Verhandlungen war derart knapp, dass der Ausgang dieser Mitgliederbefragung unberechenbarer ist denn je.

Ob die Neulinge tatsächlich abstimmen dürfen, steht nicht abschließend fest. Der Parteivorstand muss noch Zeitplan und Richtlinien für den Entscheid festlegen. Darin werde definiert, wer stimmberechtigt sei und wie lange jemand Mitglied sein müsse, um mit über eine GroKo abstimmen zu dürfen.