Düsseldorf. . Vom wachsenden Phänomen der sogenannten Reichsbürger sind in Nordrhein-Westfalen die ländlichen Regionen stärker betroffen. Das geht aus einer umfassenden Analyse der Szene durch den NRW-Verfassungsschutz hervor. Die „Hochburgen“ der Reichsbürger seien Ostwestfalen, Lippe, Soest, der Hochsauerlandkreis und der Großraum Köln. Auch in Bochum, Gelsenkirchen und Duisburg gibt es Reichsbürger-Gruppierungen.
Vom wachsenden Phänomen der sogenannten Reichsbürger sind in Nordrhein-Westfalen die ländlichen Regionen stärker betroffen. Das geht aus einer umfassenden Analyse der Szene durch den NRW-Verfassungsschutz hervor. Die „Hochburgen“ der Reichsbürger seien Ostwestfalen, Lippe, Soest, der Hochsauerlandkreis und der Großraum Köln. Auch in Bochum, Gelsenkirchen und Duisburg gibt es Reichsbürger-Gruppierungen.
Jeder sechste der bundesweit rund 15 600 Reichsbürger lebt in NRW. Die Szene wird hier auf 2200 Menschen beziffert. Noch im Oktober 2016 war die Zahl der Reichsbürger in NRW mit bis zu 300 angegeben worden. Im Februar 2017 waren es dann bereits 1000. Der Anstieg dürfte auf die vermehrten Aufklärungsbemühungen zurückgehen.
Erstmals werden die Reichsbürger auch im jüngsten NRW-Verfassungsschutzbericht erwähnt. Sie erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an, sprechen Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide. „Sie versuchen, unsere Behörden lahmzulegen. Viele sind äußerst gewaltbereit“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) bei der Vorstellung des Berichts.