Berlin. . Zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD hat der Vorsitzende der Unionsfraktion, Volker Kauder, Forderungen der SPD zurückgewiesen, die Ergebnisse der Sondierung zu verändern. „Wir sollten gar nicht über Nachbesserung sprechen. Das Sondierungspapier ist die Grundlage für eine Koalition“, sagte Kauder der WESTFALENPOST. „Was wir vereinbart haben, ist vereinbart, weil es eben gemeinsame Grundsatzentscheidungen sind.“

Zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD hat der Vorsitzende der Unionsfraktion, Volker Kauder, Forderungen der SPD zurückgewiesen, die Ergebnisse der Sondierung zu verändern. „Wir sollten gar nicht über Nachbesserung sprechen. Das Sondierungspapier ist die Grundlage für eine Koalition“, sagte Kauder der WESTFALENPOST. „Was wir vereinbart haben, ist vereinbart, weil es eben gemeinsame Grundsatzentscheidungen sind.“

Unterdessen beansprucht die SPD noch Zeit für interne Beratungen. Sie müsse weiter klären, „auf welcher Grundlage, welcher strukturellen und auch mit welcher personellen Zusammensetzung“ sie in die anstehenden Gespräche mit der Union gehe, sagte SPD-Chef Martin Schulz gestern.

Am Abend hatte sich Schulz mit den Parteichefs von CDU und CSU, Kanzlerin Angela Merkel und Horst Seehofer, getroffen, um über den weiteren Ablauf sprechen.

Der Streit in der SPD um Koalitionsverhandlungen schreckt Anhänger der Partei offenbar nicht ab. Parteichef Groschek sprach gestern von 200 spontanen und online eingegangenen Anträgen auf Parteieintritt in den größten Landesverband der SPD. Bundesweit seien seit Sonntag 700 neue Mitglieder in die SPD eingetreten.