Bundeskanzler Konrad Adenauer und Frankreichs Präsident Charles De Gaulle hatten den Élysée-Vertrag am 22. Januar 1963 unterzeichnet. Damit wurde die Freundschaft zwischen den Ländern nach einer langen Geschichte der Feindschaft besiegelt.

Bundeskanzler Konrad Adenauer und Frankreichs Präsident Charles De Gaulle hatten den Élysée-Vertrag am 22. Januar 1963 unterzeichnet. Damit wurde die Freundschaft zwischen den Ländern nach einer langen Geschichte der Feindschaft besiegelt.

Zeitgenossen prägte sich damals in erster Linie die historische Geste der Aussöhnung zweier „Erbfeinde“ ein. Wobei die 1963 auf dem Papier stehende Freundschaft noch sehr weit von einer Verankerung in den Herzen entfernt war. Die Grundlage des Textes bildete der Wille de Gaulles zu einer politischen Annäherung – vor allem, um ein Gegengewicht zu den USA zu schaffen.

Auch wenn von einer fruchtbaren politischen Kooperation zehn Jahre lang keine Rede sein konnte, entpuppte sich der Élysée-Vertrag als Fundament für eine weltweit einmalige Beziehung zwischen zwei Staaten. Heute jagt ein deutsch-französisches Gipfeltreffen das nächste, die Minister stehen in Dauerkonsultation. Eine Vielzahl von Einrichtungen wie die Städtepartnerschaften haben sich etabliert.