Berlin. . Die Grünen-Fraktionschefs im Bundestag sind mit einem mittelmäßigen Wahlergebnis in die neue Legislaturperiode gestartet. Die Abgeordneten bestätigten am Freitag Katrin Göring-Eckardt mit 67,7 Prozent und Anton Hofreiter mit 66,1 Prozent der Stimmen.

Die Grünen-Fraktionschefs im Bundestag sind mit einem mittelmäßigen Wahlergebnis in die neue Legislaturperiode gestartet. Die Abgeordneten bestätigten am Freitag Katrin Göring-Eckardt mit 67,7 Prozent und Anton Hofreiter mit 66,1 Prozent der Stimmen.

Göring-Eckardts Dämpfer dürfte auch mit dem Bundestagswahlkampf zu tun haben. Der linke Flügel der Partei kritisiert, dass die Realo-Spitzenkandidaten Göring-Eckardt und Cem Özdemir erst spät das Thema Gerechtigkeit spielten und nur 8,9 Prozent holten. Hinzu kommt: Sie war schon 2013 Spitzenkandidatin. An der Seite von Jürgen Trittin schaffte sie 8,4 Prozent. Die Grünen haben aber den Anspruch, mindestens zweistellige Ergebnisse bei Bundestagswahlen einzufahren. Hofreiters Ergebnis hat andere Gründe: Gegen ihn dürften vor allem Abgeordnete gestimmt haben, die lieber Özdemir als Fraktionschef gesehen hätten. Der Parteichef, der beim Parteitag Ende Januar nicht mehr antritt, hatte aber den Verzicht auf die Kandidatur auf den Fraktionsvorsitz bekannt gegeben, weil er keine erkennbar Mehrheit habe.

Ein besseres Ergebnis bekam die Parlamentarische Geschäftsführerin Britta Haßelmann mit 85,2 Prozent.