Berlin. . Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wehrt sich gegen die Einführung einer einheitlichen Bürgerversicherung zulasten ihrer Beitragszahler. Die offensichtlichen Probleme der privaten Krankenversicherung dürften nicht auf dem Rücken der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung gelöst werden, sagte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes Doris Pfeiffer.

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wehrt sich gegen die Einführung einer einheitlichen Bürgerversicherung zulasten ihrer Beitragszahler. Die offensichtlichen Probleme der privaten Krankenversicherung dürften nicht auf dem Rücken der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung gelöst werden, sagte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes Doris Pfeiffer.

Doris Pfeiffer hatte dabei vor allem Überlegungen im Blick, dass privatversicherte Beamte individuelle Wechseloptionen in die gesetzliche Krankenversicherung bekommen sollen. Außerdem sollen die höheren Arzthonorare für Privatversicherte, so die Überlegungen, möglicherweise zulasten gesetzlich Versicherter angeglichen werden, falls die Private Krankenversicherung abgelöst wird.

Auch die Techniker Krankenkasse (TK) hat davor gewarnt, eine Bürgerversicherung auf dem Rücken der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung einzuführen. Der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas betonte, ein Übergang zulasten der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung könne sich etwa dann ergeben, „wenn teure Versicherte aus der privaten Krankenversicherung wieder in die Solidargemeinschaft integriert werden, nachdem sie sich in jungen Jahren dem System entzogen haben“.