Düsseldorf. . Der Mangel an Fachkräften in der Pflege wird in NRW immer größer. Seit 2007 hat sich die Zahl der gemeldeten freien Stellen in der Altenpflege auf zuletzt 5022 mehr als verfünffacht. In der Krankenpflege und im Rettungsdienst gab es Ende November 3749 freie Stellen, die der NRW-Arbeitsagentur gemeldet worden waren. Vor zehn Jahren waren es nur 1071.

Der Mangel an Fachkräften in der Pflege wird in NRW immer größer. Seit 2007 hat sich die Zahl der gemeldeten freien Stellen in der Altenpflege auf zuletzt 5022 mehr als verfünffacht. In der Krankenpflege und im Rettungsdienst gab es Ende November 3749 freie Stellen, die der NRW-Arbeitsagentur gemeldet worden waren. Vor zehn Jahren waren es nur 1071.

Die großen Wohlfahrtsverbände warnen vor einer dramatischen Entwicklung: Bis zum Jahr 2050 steige voraussichtlich die Zahl der Pflegebedürftigen jährlich um rund 10 000 Personen. Die Zahl der Pflegekräfte müsse in diesem Zeitraum mindestens verdoppelt werden, um die steigende Nachfrage zu bedienen. Stattdessen können viele freie Stellen derzeit gar nicht besetzt werden. „Wir fordern daher unter anderem, Fachpersonal aus dem Ausland zu rekrutieren“, sagte Uwe Hildebrandt, Experte für Pflege bei der Arbeiterwohlfahrt. Christel Bienstein, Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe, glaubt, dass zu den Ursachen für den Pfleger-Mangel vor allem die zum Teil miserablen Arbeitsbedingungen und die vergleichsweise schlechte Bezahlung zählten.