Düsseldorf. Als einer der ersten Spitzenpolitiker hat sich Grünen-Landtagsfraktionschef Arndt Klocke öffentlich zu seiner überwundenen Depressions-Erkrankung bekannt. „Ich möchte anderen Betroffenen Mut machen, sich nicht zu verstecken. Es sind viel mehr Menschen von Depressionen betroffen als man denkt“, sagte Klocke dem „Kölner Stadtanzeiger“.
Als einer der ersten Spitzenpolitiker hat sich Grünen-Landtagsfraktionschef Arndt Klocke öffentlich zu seiner überwundenen Depressions-Erkrankung bekannt. „Ich möchte anderen Betroffenen Mut machen, sich nicht zu verstecken. Es sind viel mehr Menschen von Depressionen betroffen als man denkt“, sagte Klocke dem „Kölner Stadtanzeiger“.
Er habe sich 2014 sechs Wochen lang in eine Tagesklinik für Allgemeinpsychiatrie begeben und anschließend noch eine Zeit lang therapeutische Hilfe in Anspruch genommen, erklärte der 46-jährige Verkehrsexperte aus Köln. „Leere, Verzweiflung und Angst nahmen Besitz von mir. Ich war nicht mehr ich selbst“, sagte Klocke zu den Symptomen seiner Depression.
Der Grünen-Politiker beklagt nach den eigenen Erfahrungen die unzureichende Infrastruktur zur Behandlung der weit verbreiteten Erkrankung: „Wir haben eine hochdifferenzierte medizinische Versorgung zur Behandlung aller möglichen Erkrankungen. Nur für Menschen mit Depressionen gibt es kaum Anlaufstellen, und wenn es sie gibt, reichen oft die Plätze nicht.“