Brüssel. . Die EU hat offiziell den Aufbau einer europäischen Verteidigungsunion gestartet. Die militärische Zusammenarbeit, die am Montag bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel beschlossen wurde, soll mit 17 Projekten starten. Ziel ist es, die EU flexibler und unabhängiger von den USA zu machen. Beteiligen werden sich neben Deutschland 24 weitere EU-Staaten.
Die EU hat offiziell den Aufbau einer europäischen Verteidigungsunion gestartet. Die militärische Zusammenarbeit, die am Montag bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel beschlossen wurde, soll mit 17 Projekten starten. Ziel ist es, die EU flexibler und unabhängiger von den USA zu machen. Beteiligen werden sich neben Deutschland 24 weitere EU-Staaten.
Deutschland hat eine intensive Beteiligung bereits zugesagt. So sollen unter deutscher Führung ein Sanitätskommando, Logistikdrehscheiben sowie ein Trainingszentrum für Militärausbilder aufgebaut werden. Zudem sind eine bessere Seeraumüberwachung und die Entwicklung von Infanteriefahrzeugen geplant. Auch soll dafür gesorgt werden, dass die EU künftig schneller Truppen entsenden kann. Das ist vor allem Frankreich ein Anliegen.
Die Vereinbarung firmiert unter dem Namen „Pesco“ – „Permanent Structured Cooperation“. Nicht dabei sind lediglich Dänemark, Großbritannien und Malta. Dänemark beteiligt sich traditionell nicht an der gemeinsamen europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Großbritannien will die EU 2019 bereits verlassen haben. Malta wollte offensichtlich die Teilnahmekriterien nicht erfüllen.