Essen. . Im Streit um die Fusion der Stahlsparte von Thyssen-Krupp mit dem indischen Konkurrenten Tata Steel ist der Vorstand offenbar zu weiteren Zugeständnissen gegenüber der Belegschaft bereit. Personalchef Oliver Burkhard hat IG Metall und Betriebsrat ein Angebot auf den Tisch gelegt, über das am Dienstag verhandeln werden soll.
Im Streit um die Fusion der Stahlsparte von Thyssen-Krupp mit dem indischen Konkurrenten Tata Steel ist der Vorstand offenbar zu weiteren Zugeständnissen gegenüber der Belegschaft bereit. Personalchef Oliver Burkhard hat IG Metall und Betriebsrat ein Angebot auf den Tisch gelegt, über das am Dienstag verhandeln werden soll.
„Wir wollen mit unserem Vorschlag bis ins nächste Jahrzehnt hinein Arbeitsplätze im zukünftigen Joint Venture sichern“, so Burkhard in einem Schreiben, das der WR vorliegt. Damit geht der Arbeitsdirektor einen Schritt auf die Gewerkschaft zu, die als Voraussetzung für eine Stahlfusion auch eine zehnjährige Job- und Standortgarantie verlangt.
„Wenn die Arbeitgeberseite sich jetzt bewegen will, ist das ein Signal, das wir aufnehmen“, sagte Knut Giesler, Chef der IG Metall NRW. Bei einer Fusion wird der Abbau zahlreicher Arbeitsplätze und die Schließung von Standorten befürchtet. Die IG Metall fordert, dass die Lage bei Thyssen-Krupp auch beim Stahlgipfel der NRW-Landesregierung am 18. Dezember zur Sprache kommt. Das Wirtschaftsministerium will das Thema ausklammern.