Berlin. Die Polizei hat bei der Razzia gegen mutmaßliche G20-Randalierer niemanden festgenommen. Sie beschlagnahmte aber Beweise für Anklagen.

Die Polizei hat mit einer Razzia gegen die linke Szene in acht Bundesländern Beweise für Anklagen infolge der G20-Krawalle Anfang Juli in Hamburg sichern wollen. Konkret gehe es um einen Angriff mit Steinwürfen und Feuerwerkskörpern auf Polizisten am Morgen des 7. Juli, sagte der Leiter der Sonderkommission „Schwarzer Block“, Jan Hieber, am Dienstag in Hamburg.

Die Ermittlungen gegen den „gewalttätig handelnden Mob“ bezögen sich auf den Vorwurf des schweren Landfriedensbruchs. Für die Sonderkommission gehe es darum, näher an den „Kern der autonomen Szene heranzukommen“, so Hieber.

Etliche Computer, Handys und Speichermedien beschlagnahmt

Insgesamt seien 25 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden. Durchsucht wurden demnach 23 Wohnungen: in Hamburg (1), Berlin (1), Hessen (1), Nordrhein-Westfalen (10), Baden-Württemberg (3), Niedersachsen (5), Sachsen-Anhalt (1) und Rheinland-Pfalz (1). In Göttingen und Stuttgart seien Zentren der linken Szene durchsucht worden.

Nicht betroffen war das linksautonome Kulturzentrum Rote Flora, das nach den schweren Krawallen im Schanzenviertel in die Kritik geraten war. Stattdessen konzentrierte sich die Polizei in Hamburg auf eine Führungsfigur der linksextremen Gruppierung „Roter Aufbau“. Die Gruppe hatte während des G20-Gipfels unverhohlen mit Gewalt gedroht.

22 Beschuldigte im Visier der Ermittler

Die Razzia habe sich gegen 22 Beschuldigte gerichtet. Für die Ermittler stehe fest, dass der Angriff in der Straße Rondenbarg geplant wurde. Bei den Durchsuchungen seien 26 Laptops und Computer, 35 Handys und weitere Speichermedien wie USB-Sticks sichergestellt worden. Festnahmen gab es nicht. Klar sei, dass die Proteste „eindeutig monatelang vorher geplant wurden – sowohl die friedlichen als auch die militanten“, bekräftigte Hieber.

Der G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg war von schweren Krawallen überschattet. Randalierer hatten unter anderem Barrikaden und Autos in Brand gesteckt sowie Polizisten angegriffen.

Die stärksten Bilder vom G20-Gipfel 2017

Auch wenn es um wichtige Politik gehen sollte: Die Ausschreitungen, die den G20-Gipfel in Hamburg begleitet haben, bestimmten die Bilder im Juli 2017.
Auch wenn es um wichtige Politik gehen sollte: Die Ausschreitungen, die den G20-Gipfel in Hamburg begleitet haben, bestimmten die Bilder im Juli 2017. © dpa | Markus Scholz
In der Nacht zum 8. Juli schickte die Polizei Spezial-Einsatzkräfte, um die verbarrikadierten Bereiche des Schanzenviertels zu stürmen. Randalierer hatten Feuer gelegt, warfen Pflastersteine und plünderten Läden.
In der Nacht zum 8. Juli schickte die Polizei Spezial-Einsatzkräfte, um die verbarrikadierten Bereiche des Schanzenviertels zu stürmen. Randalierer hatten Feuer gelegt, warfen Pflastersteine und plünderten Läden. © dpa | Axel Heimken
Ein starkes Bild vom Tag zuvor: Diese Demonstrantin war auf ein gepanzertes Räumfahrzeug geklettert. Polizisten versuchten, sie mit Pfefferspray wieder herunterzubekommen.
Ein starkes Bild vom Tag zuvor: Diese Demonstrantin war auf ein gepanzertes Räumfahrzeug geklettert. Polizisten versuchten, sie mit Pfefferspray wieder herunterzubekommen. © dpa | Sebastian Willnow
In der Nähe der Reeperbahn stellten sich dieser Demonstrant einem Wasserwerfer entgegen.
In der Nähe der Reeperbahn stellten sich dieser Demonstrant einem Wasserwerfer entgegen. © dpa | Boris Roessler
Maskierungen sind auf Demonstrationen ausdrücklich verboten. Dieser Demonstrantin war das offenbar egal.
Maskierungen sind auf Demonstrationen ausdrücklich verboten. Dieser Demonstrantin war das offenbar egal. © Thomas Lohnes
Und selbst, als der Gipfel vorüber war, endeten die Krawalle nicht. Nachdem die Staats- und Regierungschefs Hamburg verlassen hatten, gab es in der Nacht zum 9. Juli (Sonntag) weiter Ausschreitungen.
Und selbst, als der Gipfel vorüber war, endeten die Krawalle nicht. Nachdem die Staats- und Regierungschefs Hamburg verlassen hatten, gab es in der Nacht zum 9. Juli (Sonntag) weiter Ausschreitungen. © dpa | Daniel Bockwoldt
Sie zogen die Wut vieler Demonstranten auf sich: Bundeskanzlerin Merkel, Gastgeberin dieses G-20-Gipfels, oder der russische Präsident Wladimir Putin. Sieht vielleicht unhöflich aus, war’s aber gar nicht: Hier ist die Begrüßung nur gerade vorbei.
Sie zogen die Wut vieler Demonstranten auf sich: Bundeskanzlerin Merkel, Gastgeberin dieses G-20-Gipfels, oder der russische Präsident Wladimir Putin. Sieht vielleicht unhöflich aus, war’s aber gar nicht: Hier ist die Begrüßung nur gerade vorbei. © dpa | Bernd Von Jutrczenka
Historischer Handschlag: US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Putin trafen in Hamburg zum ersten Mal persönlich aufeinander.
Historischer Handschlag: US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Putin trafen in Hamburg zum ersten Mal persönlich aufeinander. © Handout
Mit Spannung war dieses Treffen erwartet worden. Das Gespräch dauerte deutlich länger als erwartet und endete mit einer vereinbarten Waffenruhe in Syrien.
Mit Spannung war dieses Treffen erwartet worden. Das Gespräch dauerte deutlich länger als erwartet und endete mit einer vereinbarten Waffenruhe in Syrien. © dpa | Evan Vucci
Diese Geste sagt vermutlich nicht das, was viele Trump-Gegner gern hineininterpretieren würden, schließlich ist Angela Merkel – im Gegensatz zum selbsterklärten Nicht-Politiker Trump – Vollprofi.
Diese Geste sagt vermutlich nicht das, was viele Trump-Gegner gern hineininterpretieren würden, schließlich ist Angela Merkel – im Gegensatz zum selbsterklärten Nicht-Politiker Trump – Vollprofi. © dpa | Meek, Tore
Das attestierte der Präsident der Kanzlerin denn auch: Sie habe einen guten Job als Gastgeberin dieses Gipfels gemacht, sagte der 71-Jährige – und das sei nicht einfach gewesen.
Das attestierte der Präsident der Kanzlerin denn auch: Sie habe einen guten Job als Gastgeberin dieses Gipfels gemacht, sagte der 71-Jährige – und das sei nicht einfach gewesen. © dpa | Michael Kappeler
Auch Trumps Tochter Ivanka ist voll der Bewunderung für die deutsche Kanzlerin.
Auch Trumps Tochter Ivanka ist voll der Bewunderung für die deutsche Kanzlerin. © REUTERS | POOL
Mit Frankreich pflegt Kanzlerin Merkel gute Beziehungen, so etwa zum neuen französischen Ministerpräsidenten Emmanuel Macron. Hier sind die beiden im Gespräch mit Donald Trump zu sehen.
Mit Frankreich pflegt Kanzlerin Merkel gute Beziehungen, so etwa zum neuen französischen Ministerpräsidenten Emmanuel Macron. Hier sind die beiden im Gespräch mit Donald Trump zu sehen. © dpa | John Macdougall
Kulturprogramm: Die Macrons und und die Trumps nach dem Konzert in der Elbphilharmonie.  
Kulturprogramm: Die Macrons und und die Trumps nach dem Konzert in der Elbphilharmonie.   © Pool
In Hamburg traf auch die amerikanische First Lady Melania Trump zum ersten Mal auf den russischen Präsidenten Putin.
In Hamburg traf auch die amerikanische First Lady Melania Trump zum ersten Mal auf den russischen Präsidenten Putin. © REUTERS | SPUTNIK
Der Protest gegen den G20-Gipfel war nicht nur gewalttätig: Zehntausende G20-Gegner demonstrierten friedlich – und sehr kreativ, wie bei dieser Gruppe. Hunderte Schauspieler demonstrierten für mehr Menschlichkeit.
Der Protest gegen den G20-Gipfel war nicht nur gewalttätig: Zehntausende G20-Gegner demonstrierten friedlich – und sehr kreativ, wie bei dieser Gruppe. Hunderte Schauspieler demonstrierten für mehr Menschlichkeit. © GettyImages | Sean Gallup
Die Botschaft dieses Demonstranten dürfte klar gewesen sein.
Die Botschaft dieses Demonstranten dürfte klar gewesen sein. © dpa | Georg Wendt
Gewaltfreier Protest: Eine Demonstrantin formte vor Polizisten mit den Händen einen Herz.
Gewaltfreier Protest: Eine Demonstrantin formte vor Polizisten mit den Händen einen Herz. © REUTERS | HANNIBAL HANSCHKE
Doch die Bilder, die an Krisengebiete erinnern, werden bleiben. Demonstranten suchten Schutz vor Wasserwerfern.
Doch die Bilder, die an Krisengebiete erinnern, werden bleiben. Demonstranten suchten Schutz vor Wasserwerfern. © dpa | David Young
Ein Anwohner des Schanzviertels in Hamburg.
Ein Anwohner des Schanzviertels in Hamburg. © Thomas Lohnes
Der Name der Eröffnungskundgebung der Anti-G20 Demonstration war offenbar Programm:
Der Name der Eröffnungskundgebung der Anti-G20 Demonstration war offenbar Programm: "Welcome to Hell" am 6. Juli (Donnerstagabend). Dieser Teilnehmer setzte auf musikalische Deeskalation. © dpa | Markus Scholz
Doch schon in der Nacht zu Freitag gab es im Schanzenviertel auch gewaltsame Ausschreitungen.
Doch schon in der Nacht zu Freitag gab es im Schanzenviertel auch gewaltsame Ausschreitungen. © dpa | Axel Heimken
Polizisten im Nebel der Wasserwerfer.
Polizisten im Nebel der Wasserwerfer. © dpa | David Young
Zusammenstöße zwischen G20-Gegnern und Polizei.
Zusammenstöße zwischen G20-Gegnern und Polizei. © REUTERS | PAWEL KOPCZYNSKI
Zusammenstöße zwischen G20-Gegnern und Polizei.
Zusammenstöße zwischen G20-Gegnern und Polizei. © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Bis Samstag waren schon mehr als 200 Polizisten bei den Ausschreitungen verletzt worden. Wie viele Demonstranten verletzt wurden, wurde zunächst nicht bekannt.
Bis Samstag waren schon mehr als 200 Polizisten bei den Ausschreitungen verletzt worden. Wie viele Demonstranten verletzt wurden, wurde zunächst nicht bekannt. © dpa | Bodo Marks
Neben der Gewalt schockierten auch die Plünderungen mehrerer Geschäfte in Hamburg viele Menschen.
Neben der Gewalt schockierten auch die Plünderungen mehrerer Geschäfte in Hamburg viele Menschen. © REUTERS | PAWEL KOPCZYNSKI
Davon bekamen sie nur am Rande mit. Erinnerungsfoto: die G-20-Teilnehmer mit ihren Partnern.
Davon bekamen sie nur am Rande mit. Erinnerungsfoto: die G-20-Teilnehmer mit ihren Partnern. © dpa | Michael Kappeler
Nach dem Konzert aßen die Gipfel-Gäste gemeinsam in der Elbphilharmonie.
Nach dem Konzert aßen die Gipfel-Gäste gemeinsam in der Elbphilharmonie. © REUTERS | POOL
Die erste Arbeitssitzung aller G20-Mitglieder, geleitet von Kanzlerin Merkel. Direkt neben ihr saßen Chinas Präsident Xi Jingping (links) und einen Platz weiter US-Präsident Trump.
Die erste Arbeitssitzung aller G20-Mitglieder, geleitet von Kanzlerin Merkel. Direkt neben ihr saßen Chinas Präsident Xi Jingping (links) und einen Platz weiter US-Präsident Trump. © dpa | John Macdougall
Während die Staats- und Regierungschefs mit ihren Mitarbeitern das Arbeitsprogramm absolvierten, gab es für die Ehefrauen und -männer der Politiker und Politikerinnen Programm – etwa den Besuch des Hamburger Rathauses.
Während die Staats- und Regierungschefs mit ihren Mitarbeitern das Arbeitsprogramm absolvierten, gab es für die Ehefrauen und -männer der Politiker und Politikerinnen Programm – etwa den Besuch des Hamburger Rathauses. © dpa | Jens Büttner
„Engelchen flieg“: Vor den Ausschreitungen bezauberte viele dieses Bild von der Ankunft Justin Trudeaus. Kanadas Premier brachte nicht nur seine Frau Sophie, sondern auch den jüngsten Sohn Hadrien mit nach Hamburg.
„Engelchen flieg“: Vor den Ausschreitungen bezauberte viele dieses Bild von der Ankunft Justin Trudeaus. Kanadas Premier brachte nicht nur seine Frau Sophie, sondern auch den jüngsten Sohn Hadrien mit nach Hamburg. © Morris MacMatzen
Aufräumen nach den Krawallen.
Aufräumen nach den Krawallen. © dpa | Christian Charisius
Was bleibt vom G-20-Gipfel in Hamburg?
Was bleibt vom G-20-Gipfel in Hamburg? © dpa | Kay Nietfeld
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Ein Jugendlicher in laufendem Gerichtsverfahren

Die Soko „Schwarzer Block“ mit ihren 170 Einsatzkräften war am 17. Juli im Anschluss an den Gip­fel ins Leben gerufen wor­den. Sie soll Datenträger und Kommunikationsmittel sichern und auswerten. Mithilfe der juristisch verwertbaren Nachweise für strafbare Handlungen sollen die Hintergründe

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aufgeklärt werden. Am Morgen des 7. Juli war beim Gipfel eine Gruppe aus etwa 200 Gipfelgegnern

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Gewalttätige Proteste gegen G20-Gipfel

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    Der Zeitung „Die Welt“ zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 21 Männer und Frauen, die bei dem Gipfel im Juli an gewaltsamen Aktionen in der Hamburger Straße Rondenbarg beteiligt gewesen sein sollen. Laut Hieber läuft derzeit ein Ermittlungsverfahren, bei dem ein Jugendlicher angeklagt ist. Er befinde sich in einem laufenden Gerichtsverfahren.

    Auch linkes Stadtteilzentrum in Göttingen durchsucht

    In Ham­burg hatte die Razzia auf einen Mann abgezielt, der in der Öffentlichkeit unter dem Namen Deniz Ergün auftritt. Er ist einer der Anführer des „Roten Auf­bau Ham­burg“, einer kommunistischen Gruppierung, die unter Beobachtung des Ver­fas­sungs­schutzes steht. Die Gruppe hatte in Vi­de­os zu Straf­ta­ten wäh­rend des G20-Treffens aufgerufen. Ergün wäre laut Hieber bereits während der Krawalle festgenommen worden, wenn er nicht ins Krankenhaus gebracht worden wäre. Darum bestehe dringender Tatverdacht im Sinne des Landfriedensbruches.

    G20-Krawalle: Zerstörungswut in Hamburg

    Nach Straßenschlachten am Rande des G20-Gipfels sind die Zerstörungen im Hamburger Schanzenviertel groß. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen am Sonnabendmorgen (8. Juli 2017) die letzten Brände.
    Nach Straßenschlachten am Rande des G20-Gipfels sind die Zerstörungen im Hamburger Schanzenviertel groß. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen am Sonnabendmorgen (8. Juli 2017) die letzten Brände. © dpa | Axel Heimken
    Die Randalierer bauten nicht nur Barrikaden und legten Brände, sie plünderten auch Geschäfte – etwa diese Drogerie.
    Die Randalierer bauten nicht nur Barrikaden und legten Brände, sie plünderten auch Geschäfte – etwa diese Drogerie. © dpa | Kay Nietfeld
    Am Morgen nach den Krawallen wird das Ausmaß der Zerstörungswut sichtbar – und das Aufräumen beginnt.
    Am Morgen nach den Krawallen wird das Ausmaß der Zerstörungswut sichtbar – und das Aufräumen beginnt. © dpa | Daniel Bockwoldt
    Die Inhaber dieses Geschäftes hatten wohl nicht mit einem solchen Ausmaß von Zerstörungswut gerechnet und ihre Scheiben nicht vorsorglich geschützt.
    Die Inhaber dieses Geschäftes hatten wohl nicht mit einem solchen Ausmaß von Zerstörungswut gerechnet und ihre Scheiben nicht vorsorglich geschützt. © dpa | Daniel Bockwoldt
    Angezündet wurde in Hamburg in der Nacht so ziemlich alles, von Fahrrädern über Mülltonnen bis zu Autos und Barrikaden.
    Angezündet wurde in Hamburg in der Nacht so ziemlich alles, von Fahrrädern über Mülltonnen bis zu Autos und Barrikaden. © REUTERS | FABIAN BIMMER
    Die Stadtreinigung versucht am nächsten Morgen das Chaos zu beseitigen.
    Die Stadtreinigung versucht am nächsten Morgen das Chaos zu beseitigen. © REUTERS | FABIAN BIMMER
    Polizeibeamte räumten am Morgen Miet-Fahrräder von der Straße Schulterblatt im Schanzenviertel.
    Polizeibeamte räumten am Morgen Miet-Fahrräder von der Straße Schulterblatt im Schanzenviertel. © dpa | Christian Charisius
    In der Nacht zuvor waren gewaltbereite Demonstranten auch mit Pflastersteinen auf Polizisten losgegangen.
    In der Nacht zuvor waren gewaltbereite Demonstranten auch mit Pflastersteinen auf Polizisten losgegangen. © dpa | Axel Heimken
    Eine Spur der Verwüstung vor der Roten Flora, einem autonomen Zentrum.
    Eine Spur der Verwüstung vor der Roten Flora, einem autonomen Zentrum. © dpa | Axel Heimken
    Mit so viel Gewaltbereitschaft hatten wohl weder die Polizei noch die Stadtverwaltung gerechnet.
    Mit so viel Gewaltbereitschaft hatten wohl weder die Polizei noch die Stadtverwaltung gerechnet. © dpa | Markus Scholz
    Brennende Barrikaden im Schanzenviertel.
    Brennende Barrikaden im Schanzenviertel. © dpa | Bodo Marks
    Die Polizei war mit mehr als 20.000 Einsatzkräften in der Stadt, hatte am Freitagmorgen nochmal Verstärkung aus anderen Bundesländern angefordert. In der Nacht zu Samstag stürmten Spezialeinsatzkräfte der Polizei den verbarrikadierten Teil des Schanzenviertels.
    Die Polizei war mit mehr als 20.000 Einsatzkräften in der Stadt, hatte am Freitagmorgen nochmal Verstärkung aus anderen Bundesländern angefordert. In der Nacht zu Samstag stürmten Spezialeinsatzkräfte der Polizei den verbarrikadierten Teil des Schanzenviertels. © dpa | Kay Nietfeld
    Spezialkräfte der Polizei versuchten, die Lage im Schanzenviertel unter Kontrolle zu bringen.
    Spezialkräfte der Polizei versuchten, die Lage im Schanzenviertel unter Kontrolle zu bringen. © dpa | Michael Kappeler
    Die Randalierer plünderten auch einen Supermarkt.
    Die Randalierer plünderten auch einen Supermarkt. © Getty Images | Thomas Lohnes
    Anarchische Zustände am Rande des G20-Gipfels.
    Anarchische Zustände am Rande des G20-Gipfels. © Getty Images | Thomas Lohnes
    Die Polizei ging mit Wasserwerfern und Pfefferspray gegen die Randalierer vor. Die Bilanz am Morgen: 197 verletzte Polizisten, zahlreiche Festnahmen, mehrere Haftbefehle. Wie viele Demonstranten verletzt wurden, ist unklar.
    Die Polizei ging mit Wasserwerfern und Pfefferspray gegen die Randalierer vor. Die Bilanz am Morgen: 197 verletzte Polizisten, zahlreiche Festnahmen, mehrere Haftbefehle. Wie viele Demonstranten verletzt wurden, ist unklar. © Getty Images | Thomas Lohnes
    Zerstörungswut im Schanzenviertel.
    Zerstörungswut im Schanzenviertel. © Getty Images | Thomas Lohnes
    Zerstörungswut im Schanzenviertel.
    Zerstörungswut im Schanzenviertel. © Thomas Lohnes
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    In Göttingen waren die Beamten in einem vorwiegend von Studierenden bewohnten Gebäude in der Innenstadt aktiv geworden. Zum anderen sei laut einer Sprecherin ein Privathaus Ziel der Aktion gewesen. Das linksalternative Zentrum „Rote Flora“ im Hamburger Schanzenviertel wurde der Polizei zufolge nicht durchsucht.

    Mit drei Jahren und drei Monaten Gefängnis für einen 30-Jährigen hat Hamburgs Justiz am Dienstag ihr bislang härtestes Urteil gegen einen G20-Randalierer verhängt. Der Angeklagte habe in der Nacht zum 8. Juli in der Sternschanze Polizisten mit Steinen beworfen und Geschäfte ausgeräumt, begründete der Richter am Amtsgericht Hamburg am Dienstag seine Entscheidung. Angesichts der „einschlägigen Vorstrafen“ sei das Verhalten des Beschuldigten dem Gericht unerklärlich und die Höhe der Strafe notwendig. (dpa/epd/rtr/nsa)