B. Nach dem Scheitern der Jamaika-Gespräche debattiert die Politik heftig über mögliche Neuwahlen. Nach aktuellen Umfragen ist es allerdings fraglich, ob sich die Kräfteverhältnisse nach einem erneuten Urnengang überhaupt ändern.
Nach dem Scheitern der Jamaika-Gespräche debattiert die Politik heftig über mögliche Neuwahlen. Nach aktuellen Umfragen ist es allerdings fraglich, ob sich die Kräfteverhältnisse nach einem erneuten Urnengang überhaupt ändern.
Käme es jetzt zu Neuwahlen, wäre das Ergebnis nämlich kaum anders als bei der Bundestagswahl. Die Union käme laut Forsa auf 31 Prozent (bei der Wahl: 32,9), die SPD würde 21 Prozent schaffen (20,5). Die Grünen kämen auf 12 Prozent (8,9), die Linken auf 9 Prozent (9,2). Die AfD erreicht 12 Prozent (12,6), die FDP 10 Prozent (10,7).
Wenn sich die Deutschen zwischen Neuwahlen, Minderheitsregierung oder Großer Koalition entscheiden könnten, würden sie sich am ehesten für Neuwahlen aussprechen. 51 Prozent befürworten Neuwahlen, 43 Prozent sind dagegen.
Unterdessen versucht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, die politische Blockade aufzulösen. Am Dienstag sprach er mit den Grünen-Vorsitzenden Simone Peter und Cem Özdemir sowie mit FDP-Chef Christian Lindner. Am Vortag hatte Steinmeier bereits Kanzlerin Angela Merkel empfangen.