Mülheim/München. . Der Industriekonzern Siemens reagiert mit einem massiven Arbeitsplatzabbau auf das einbrechende Geschäft mit Kraftwerken. Weltweit will das Unternehmen in der Sparte „Power & Gas“ in den nächsten Jahren 6900 Stellen streichen – die Hälfte davon in Deutschland. Das größte Werk in Mülheim soll dem gestern vom Siemens-Vorstand vorgelegten Plan zufolge 640 seiner 4500 Arbeitsplätze verlieren. Betriebsrat und Gewerkschaft IG Metall sprechen von einem „Tiefschlag für die Mitarbeiter“ und kündigen massiven Widerstand an.

Der Industriekonzern Siemens reagiert mit einem massiven Arbeitsplatzabbau auf das einbrechende Geschäft mit Kraftwerken. Weltweit will das Unternehmen in der Sparte „Power & Gas“ in den nächsten Jahren 6900 Stellen streichen – die Hälfte davon in Deutschland. Das größte Werk in Mülheim soll dem gestern vom Siemens-Vorstand vorgelegten Plan zufolge 640 seiner 4500 Arbeitsplätze verlieren. Betriebsrat und Gewerkschaft IG Metall sprechen von einem „Tiefschlag für die Mitarbeiter“ und kündigen massiven Widerstand an.

Janina Kugel, Arbeitsdirektorin bei Siemens, sprach von „harten Einschnitten“. Es gebe zu viele unterausgelastete Standorte, betonte sie. Die Standorte Görlitz und Leipzig mit 920 Stellen will Siemens schließen. Offenbach und Erlangen sollen zusammengelegt werden. Für Erfurt prüft Siemens einen Verkauf. In Berlin will der Konzern 300, in Mülheim 640 Stellen streichen. Betriebsräte übten Kritik am Siemens-Vorstand. „Standortschließungen und angeblich alternativloser Stellenabbau sind keine Lösung. Das kann nur Widerstand erzeugen“, heißt es in einer Erklärung.