Dortmund. . Zehntausende Verbraucher in der Region müssen sich auf steigende Strompreise einstellen. Von den bundesweit 13 Energieversorgern, die nach Angaben des Vergleichsportals Check24 bereits Preiserhöhungen zum Jahreswechsel angekündigt haben, stammen sechs Anbieter aus NRW. So müssen unter anderem die Kunden der Stadtwerke Bochum ab Januar 4,3 Prozent mehr für ihren Strom bezahlen. Bei einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden ergebe sich im Grundversorgungstarif eine Mehrbelastung in Höhe von rund 43,70 Euro im Jahr, erklärten die Stadtwerke. Zur Begründung verwiesen sie auf deutlich gestiegene Netzentgelte.

Zehntausende Verbraucher in der Region müssen sich auf steigende Strompreise einstellen. Von den bundesweit 13 Energieversorgern, die nach Angaben des Vergleichsportals Check24 bereits Preiserhöhungen zum Jahreswechsel angekündigt haben, stammen sechs Anbieter aus NRW. So müssen unter anderem die Kunden der Stadtwerke Bochum ab Januar 4,3 Prozent mehr für ihren Strom bezahlen. Bei einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden ergebe sich im Grundversorgungstarif eine Mehrbelastung in Höhe von rund 43,70 Euro im Jahr, erklärten die Stadtwerke. Zur Begründung verwiesen sie auf deutlich gestiegene Netzentgelte.

Auch die Herner Stadtwerke erwägen eine Preiserhöhung, die im Februar wirksam werden könnte. „Unser Aufsichtsrat wird darüber im kommenden Monat entscheiden“, kündigt Stadtwerke-Sprecherin Angelika Kurzawa an.

Neben den Bochumer Stadtwerken haben auch kommunale Energieversorger aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis sowie aus Fröndenberg und Werl höhere Preise beschlossen. „Die Strompreise in NRW werden auch in diesem Jahr bei vielen Anbietern steigen“, sagt Céline Iding vom Berliner Vergleichsportal ­SwitchUp voraus. „Strompreiserhöhungen gehören leider schon zur jährlichen Routine.“

Dortmund erscheint bei SwitchUP regelmäßig auf den vordersten Plätzen der Städte in Deutschland, in denen man am meisten Geld beim Versorgerwechsel sparen könnte, sagt Céline Iding. Auch in Siegen sieht sie große Differenzen zwischen Grundversorger- und Neukundenpreisen: „Für Siegen fällt es mit 35,9 Prozent, die man sparen könnte, sogar noch höher aus als in Dortmund“ (35,4%). Für Hagen errechnete SwitchUP bei einem Anbieterwechsel Einsparungen von bis zu 25,4 Prozent.

„Noch nie war Strom so teuer“, sagt Mathias Köster-Niechziol vom Vergleichsportal Verivox. Im Durchschnitt müssen die Verbraucher im Schnitt 28,19 Cent für eine Kilowattstunde bezahlen – drei Prozent mehr als 2016. In den zurückliegenden zehn Jahren sei der Strompreis um fast 40 Prozent gestiegen.

„Der Strompreis in Deutschland ist zu hoch“, sagt Peter Terium, der Chef des Essener Energiekonzerns Innogy. Die Kunden müssten vor allem deshalb mehr zahlen, weil Umlagen, Steuern und Abgaben massiv stark gestiegen seien. Innogy werde voraussichtlich im Frühjahr eine Entscheidung zu den Strompreisen treffen.