Gaza. . Knapp drei Wochen nach Unterzeichnung eines Versöhnungsabkommens hat die bisher im Gazastreifen herrschende Hamas mit der Übergabe der Grenzverwaltung an die gemäßigtere Palästinenserbehörde begonnen. Insgesamt sollen fünf Grenzpunkte übergeben werden, von denen zwei allerdings seit Langem geschlossen sind.
Knapp drei Wochen nach Unterzeichnung eines Versöhnungsabkommens hat die bisher im Gazastreifen herrschende Hamas mit der Übergabe der Grenzverwaltung an die gemäßigtere Palästinenserbehörde begonnen. Insgesamt sollen fünf Grenzpunkte übergeben werden, von denen zwei allerdings seit Langem geschlossen sind.
Die beiden größten Palästinenserorganisationen Fatah und Hamas hatten am 12. Oktober in Kairo ein Versöhnungsabkommen vereinbart. Ziel ist eine einheitliche Herrschaft im Gazastreifen und im Westjordanland. Die bisher nur das Westjordanland kontrollierende palästinensische Regierung von Präsident Mahmud Abbas soll bis zum 1. Dezember die vollständige Verwaltung des Gazastreifens übernehmen.
Die Hamas hatte 2006 bei Parlamentswahlen gesiegt und ein Jahr später gewaltsam die alleinige Kontrolle des Gazastreifens übernommen. Israel, EU und USA stufen die vom Iran unterstützte Hamas als Terrororganisation ein. Seit mehr als einem Jahrzehnt gab es de facto zwei getrennte Regierungen und keine neuen Parlaments- oder Präsidentschaftswahlen mehr.