Berlin. . Für den Bundeshaushalt zeichnet sich offenbar ein deutlicher Überschuss und somit mehr Verhandlungsmasse für die Koalitionsverhandlungen ab. Im Finanzministerium werde mit einem Überschuss von rund 14 Milliarden Euro gerechnet, berichtete der „Spiegel“. Geplant war ein ausgeglichener Haushalt ohne Neuverschuldung.

Für den Bundeshaushalt zeichnet sich offenbar ein deutlicher Überschuss und somit mehr Verhandlungsmasse für die Koalitionsverhandlungen ab. Im Finanzministerium werde mit einem Überschuss von rund 14 Milliarden Euro gerechnet, berichtete der „Spiegel“. Geplant war ein ausgeglichener Haushalt ohne Neuverschuldung.

Grund seien die weiter sprudelnden Steuereinnahmen dank der guten Konjunktur. Im jüngsten Monatsbericht hatte das Ministerium für die ersten neun Monate des Jahres einen Zuwachs bei den Steuereinnahmen von 4,2 Prozent gemeldet. Das ist mehr als die 3,9 Prozent, die die amtlichen Steuerschätzer für das Gesamtjahr bislang voraussagen. Mitte November steht turnusmäßig die neue Steuerschätzung an.

Mit dem Überschuss könne Interims-Finanzminister Peter Altmaier (CDU) die Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer von gut sieben Milliarden Euro an die Stromkonzerne und die Kosten für Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen in Höhe von 6,7 Milliarden Euro aus den laufenden Einnahmen bestreiten, so der „Spiegel“. Die Flüchtlingsrücklage mit einem Volumen von rund 20 Milliarden Euro bliebe dann auch 2017 unangetastet.