Essen. . Die Deutschen überziehen ihre Girokonten viel seltener und weniger deutlich: Die roten Zahlen auf allen privaten Lohn-, Gehalts-, Renten- und Pensionskonten haben sich laut Daten der Bundesbank von 17,6 Milliarden Euro im Juni 2007 auf aktuell 8,9 Milliarden nahezu halbiert. „Die Bundesbürger haben ihre Finanzen heute viel besser im Griff als noch vor einigen Jahren“, sagt der Düsseldorfer Finanzexperte Udo Keßler, der für die WAZ eine Langzeit-Studie zu Dispozinsen erstellte. Die Bankkunden kauften mit ihren Girocards und Kreditkarten deutlich weniger auf Pump und achteten viel stärker darauf, ein Minus auf dem Girokonto möglichst zu vermeiden oder rasch auszugleichen.

Die Deutschen überziehen ihre Girokonten viel seltener und weniger deutlich: Die roten Zahlen auf allen privaten Lohn-, Gehalts-, Renten- und Pensionskonten haben sich laut Daten der Bundesbank von 17,6 Milliarden Euro im Juni 2007 auf aktuell 8,9 Milliarden nahezu halbiert. „Die Bundesbürger haben ihre Finanzen heute viel besser im Griff als noch vor einigen Jahren“, sagt der Düsseldorfer Finanzexperte Udo Keßler, der für die WAZ eine Langzeit-Studie zu Dispozinsen erstellte. Die Bankkunden kauften mit ihren Girocards und Kreditkarten deutlich weniger auf Pump und achteten viel stärker darauf, ein Minus auf dem Girokonto möglichst zu vermeiden oder rasch auszugleichen.

Keßler kritisiert, dass die meisten Geldhäuser trotz der Nullzinspolitik der EZB und der gesunkenen Verbindlichkeiten ihre Dispozinsen kaum reduziert hätten. Durchschnittssatz: über neun Prozent. In einer Langzeit-Studie hat er Dispozinsen seit Ausbruch der Finanzkrise Monat für Monat verglichen. Sieben Geldhäuser boten Dispozinsen an, die unter dem jeweiligen Durchschnitt aller Institute lagen. Elf Banken und Sparkassen langten kräftiger zu.