Berlin. Wegen großer Differenzen von Union und Grünen sind die Jamaika-Sondierungen zum Themenkomplex Asyl und Migration am Donnerstagabend vertagt worden. Die Grünen lehnten nach Presseinformationen das von der CDU und CSU vertretene gemeinsame Regelwerk zur Migration kategorisch ab. Beratungen über das Thema Klima und Energiepolitik wurden ebenfalls verschoben.

Berlin. Wegen großer Differenzen von Union und Grünen sind die Jamaika-Sondierungen zum Themenkomplex Asyl und Migration am Donnerstagabend vertagt worden. Die Grünen lehnten nach Presseinformationen das von der CDU und CSU vertretene gemeinsame Regelwerk zur Migration kategorisch ab. Beratungen über das Thema Klima und Energiepolitik wurden ebenfalls verschoben.

Auch nach stundenlangen Beratungen gebe es bei der Flüchtlingspolitik keinerlei Annäherungen, daher bleibe nur die Vertagung, hieß es übereinstimmend von mehreren Teilnehmern. Während CDU und CSU in den Gesprächen die Begrenzung der Flüchtlingszahlen zur Bedingung erklärten, forderten die Grünen die Ausweitung des Familiennachzugs.

Auch die Klima- und Energiepolitik wird zum Härtetest auf dem Weg von Union, Grünen und FDP zur Jamaika-Koalition. Zwar bekannten sich die Unterhändler gestern nach Angaben von Teilnehmern zu den Klimazielen. Über Instrumente dafür wurde jedoch noch gerungen. Einigkeit wurde beim „Pro-Europa“-Kurs erzielt, Einzelheiten aber nicht festgelegt.