Wien. . In Österreich bahnt sich ein Rechtsruck an. Laut Hochrechnungen – ausgezählt waren 90 Prozent der Stimmen – hat die konservative ÖVP mit Spitzenkandidat Sebastian Kurz die Parlamentswahl gestern klar gewonnen. Die ÖVP kann demnach mit 31,6 Prozent rechnen, ein Plus von fast acht Prozentpunkten gegenüber 2013.

In Österreich bahnt sich ein Rechtsruck an. Laut Hochrechnungen – ausgezählt waren 90 Prozent der Stimmen – hat die konservative ÖVP mit Spitzenkandidat Sebastian Kurz die Parlamentswahl gestern klar gewonnen. Die ÖVP kann demnach mit 31,6 Prozent rechnen, ein Plus von fast acht Prozentpunkten gegenüber 2013.

Die rechte FPÖ legt ebenfalls deutlich zu und kommt laut Hochrechnung auf 26,0 Prozent. Die sozialdemokratische SPÖ unter Kanzler Christian Kern – bislang stärkste Kraft – verharrt bei 26,8 Prozent.

Der 31-jährige Außenminister Kurz galt seit Monaten als Favorit. Er steht für einen strengen Migrationskurs und will die illegale Zuwanderung auf null begrenzen. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hatte sich im Wahlkampf dafür ausgesprochen, dass Österreich Mitglied der Visegrád-Staatengruppe (Po­len, Ungarn, Slowakei, Tschechien) wird. Sie steht für das Pochen auf nationale Interessen.