Der Verfassungsschutzbericht zeigt wie unter einem Brennglas die Verwerfungen in einer Gesellschaft. Und die treten in NRW wie auch im Rest der Republik immer deutlicher zutage. Rechtsextreme Gewalttaten haben im vergangenen Jahr erheblich zugenommen. Das ist nicht verwunderlich. Wenn die Ablehnung von Fremden und von einer ganzen Religionsgemeinschaft gesellschaftsfähig geworden ist, wenn nahezu tägliche Tabu-Brüche toleriert werden, treibt das den Eifer von rechten Extremisten. Sie glauben, im Namen des Volkes zu treten, zu schlagen und Feuer zu legen; wer verbale Gewalt und Verrohung schulterzuckend hinnimmt, macht sich daran mitschuldig. Gleiches gilt für die allzu oft offen zur Schau getragene Demokratieverachtung, die eine so verschrobene Szene wie jene der Reichsbürger wachsen lässt.

Der Verfassungsschutzbericht zeigt wie unter einem Brennglas die Verwerfungen in einer Gesellschaft. Und die treten in NRW wie auch im Rest der Republik immer deutlicher zutage. Rechtsextreme Gewalttaten haben im vergangenen Jahr erheblich zugenommen. Das ist nicht verwunderlich. Wenn die Ablehnung von Fremden und von einer ganzen Religionsgemeinschaft gesellschaftsfähig geworden ist, wenn nahezu tägliche Tabu-Brüche toleriert werden, treibt das den Eifer von rechten Extremisten. Sie glauben, im Namen des Volkes zu treten, zu schlagen und Feuer zu legen; wer verbale Gewalt und Verrohung schulterzuckend hinnimmt, macht sich daran mitschuldig. Gleiches gilt für die allzu oft offen zur Schau getragene Demokratieverachtung, die eine so verschrobene Szene wie jene der Reichsbürger wachsen lässt.

Weil das Selbstbild einer Minderheit auch immer von den Vorurteilen der Mehrheit geprägt wird, ist es ebenso wenig verwunderlich, dass die islamistische Szene Zulauf bekommt. Der massive Aufwuchs der salafistischen Szene ist bedrohlich, sie ist der Nährboden für Terrorismus. Der Staat kann und darf es nicht hinnehmen, wenn in Moscheen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gepredigt und Hass geschürt wird.

Einzig der Rückgang bei linksextremen Straftaten ist ein Lichtblick im aktuellen Verfassungsschutzbericht. Wie gewalttätig die Szene sein kann, hat sich allerdings erst im Juli in Hamburg gezeigt. Kein Grund also zur Entwarnung.