Konstanz. . Mit vergifteten Lebensmitteln will ein Unbekannter Millionenbeträge von deutschen Supermarkt-Ketten erpressen. Vergiftete Nahrungsmittel, darunter Babynahrung, seien bisher nur in Friedrichshafen am Bodensee gefunden worden, teilte die Polizei gestern mit. Betroffen waren demnach fünf Gläschen. Die Ermittler gehen zwar davon aus, alle vergifteten Gläser entdeckt zu haben. Es sei jedoch falsch, sich nur auf Babynahrung zu konzentrieren.
Mit vergifteten Lebensmitteln will ein Unbekannter Millionenbeträge von deutschen Supermarkt-Ketten erpressen. Vergiftete Nahrungsmittel, darunter Babynahrung, seien bisher nur in Friedrichshafen am Bodensee gefunden worden, teilte die Polizei gestern mit. Betroffen waren demnach fünf Gläschen. Die Ermittler gehen zwar davon aus, alle vergifteten Gläser entdeckt zu haben. Es sei jedoch falsch, sich nur auf Babynahrung zu konzentrieren.
Der oder die Unbekannten gingen skrupellos vor, sagte ein Polizeisprecher. „Wir nehmen den Täter ernst.“ Die betroffenen Geschäfte waren in einer Erpresser-E-Mail benannt worden. Es sei gedroht worden, 20 verschiedene Lebensmittel zu vergiften, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Alexander Boger in Konstanz. Den Ermittlern zufolge wurde ein zweistelliger Millionenbetrag erpresst, „Bild“ nennt zehn Millionen.
Im Schreiben, das der Erpresser den Konzernen und der Polizei zukommen ließ, hatte er angekündigt, Produkte in Lebensmittel- und Drogeriemärkten im In- und Ausland zu manipulieren. Er wolle sie mit einer Substanz vergiften. Er sprach auch konkret Märkte in Friedrichshafen an.