Düsseldorf. Bei der Umsetzung der geplanten Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9) in NRW zeichnen sich Konflikte ab. In Gesprächsrunden, zu denen Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) Gewerkschaften, Kommunen und Interessenverbände nach Düsseldorf eingeladen hatte, verhakten sich die Beteiligten bei zwei zentralen Punkten: Ab welchem Schuljahr soll die zweite Fremdsprache eingeführt werden? Und sollen Gymnasiasten künftig ebenso wie Real- und Gesamtschüler an der zentralen Abschlussprüfung nach Klasse 10 teilnehmen?
Bei der Umsetzung der geplanten Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9) in NRW zeichnen sich Konflikte ab. In Gesprächsrunden, zu denen Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) Gewerkschaften, Kommunen und Interessenverbände nach Düsseldorf eingeladen hatte, verhakten sich die Beteiligten bei zwei zentralen Punkten: Ab welchem Schuljahr soll die zweite Fremdsprache eingeführt werden? Und sollen Gymnasiasten künftig ebenso wie Real- und Gesamtschüler an der zentralen Abschlussprüfung nach Klasse 10 teilnehmen?
Der Philologenverband und eine Direktorenvereinigung sprachen sich dafür aus, Gymnasiasten die Prüfung zu ersparen. Außerdem solle – wie bisher im achtjährigen Gymnasium – die zweite Fremdsprache weiter mit der 6. Klasse beginnen. Damit würde das Gymnasium eigene Qualitätsstandards setzen und verlässlichere Prognosen zum Ende der Erprobungsstufe ermöglichen.
Die Gewerkschaften GEW und VBE sehen diese Pläne kritisch. Auch VBE-Chef Udo Beckmann lehnt eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ am Ende der Mittelstufe ab.