St. Petersburg. . Der russische Präsident und Oberbefehlshaber Wladimir Putin hat das international umstrittene Großmanöver „Sapad“ inspiziert. Russische und weißrussische Soldaten über bei dem Manöver in der Nähe von St. Petersburg noch bis Mittwoch die Abwehr eines angenommenen Angriffs der Nato.

Der russische Präsident und Oberbefehlshaber Wladimir Putin hat das international umstrittene Großmanöver „Sapad“ inspiziert. Russische und weißrussische Soldaten über bei dem Manöver in der Nähe von St. Petersburg noch bis Mittwoch die Abwehr eines angenommenen Angriffs der Nato.

Die Nato-Mitglieder im Baltikum sind deshalb besorgt, die Nato-Zentrale in Brüssel hält Russland mangelnde Transparenz vor: Es würden mehr als die angekündigten 12 700 Soldaten eingesetzt. Litauen warf Russland obendrein die Verletzung seines Luftraums während des Manövers vor. Den Angaben zufolge hatten am Samstagabend zwei Transportflugzeuge vom Typ Iljuschin IL-76 den Luftraum verletzt und sich dort zwei Minuten ohne Erlaubnis aufgehalten.

Im Rahmen des Manövers feuerten russische Truppen im Süden bei Astrachan eine nachgerüstete Rakete des Typs Iskander-M ab, die ihr Ziel 480 Kilometer weiter auf einem Übungsplatz in Kasachstan traf. Die Iskander-Raketen können mit Atomsprengköpfen bestückt werden. Russland hat diese Waffen auch in der Ostsee-Exklave Kaliningrad stationiert.