Washington. Zur Abwendung der alle Jahre aufkommenden Zahlungsunfähigkeit des Staates („government shutdown“), die bei Erreichen von Schuldenobergrenzen eintreten kann, hat US-Präsident Donald Trump einen Coup gelandet, der bis in seine Kernwählerschaft hinein für Erschütterungen sorgt. Er hat mithilfe der oppositionellen Demokraten einen riskanten Handel abgeschlossen.
Zur Abwendung der alle Jahre aufkommenden Zahlungsunfähigkeit des Staates („government shutdown“), die bei Erreichen von Schuldenobergrenzen eintreten kann, hat US-Präsident Donald Trump einen Coup gelandet, der bis in seine Kernwählerschaft hinein für Erschütterungen sorgt. Er hat mithilfe der oppositionellen Demokraten einen riskanten Handel abgeschlossen.
Die konservativen Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus und im Senat, Paul Ryan und Mitch McConnell, wollten das Haushaltsthema bis über die Zwischenwahlen im Kongress im November 2018 verzögern, um sich nicht angreifbar zu machen. Ihre demokratischen Gegenüber, Nancy Pelosi und Chuck Schumer, haben andere politische Prioritäten. Je kürzer die Laufzeit einer Regelung im Budget-Streit, desto besser ihre Einflussmöglichkeiten. Trump hat ihnen diesen Gefallen getan. Er braucht ihre Stimmen. Ergebnis: Der US-Staatshaushalt ist nun bis zum 15. Dezember finanziell gesichert. Die Demokraten feiern einen unerwarteten Sieg. Viele Republikaner sind entsetzt darüber, dass Trump „im Galopp die Pferde gewechselt hat“.