Berlin. . Mittlere Einkommen und Familien sollen nach dem Willen der schwarz-gelben Landesregierung beim Immobilienkauf künftig vollständig von der Grunderwerbsteuer befreit werden. Das Landeskabinett von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat am Dienstag bei seiner ersten auswärtigen Sitzung in Berlin eine Bundesratsinitiative zur Einführung eines Freibetrags bei der Grunderwerbsteuer auf den Weg gebracht.

Mittlere Einkommen und Familien sollen nach dem Willen der schwarz-gelben Landesregierung beim Immobilienkauf künftig vollständig von der Grunderwerbsteuer befreit werden. Das Landeskabinett von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat am Dienstag bei seiner ersten auswärtigen Sitzung in Berlin eine Bundesratsinitiative zur Einführung eines Freibetrags bei der Grunderwerbsteuer auf den Weg gebracht.

Beim Erwerb eines Grundstücks, Hauses oder einer Eigentumswohnung sollen pro Person jeweils 250 000 Euro des Preises komplett von der Steuer befreit werden, erklärte NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU). Zur Gegenfinanzierung werde NRW beim Bund die Eindämmung sogenannter Share Deals vorschlagen, mit denen Großinvestoren die Grunderwerbsteuer bisher durch gezielte Teilübertragungen von Immobilien umgehen können. Der Grunderwerbsteuer-Vorstoß soll bereits am 22. September in den Bundesrat eingebracht werden. Die Erleichterung beim Immobilienerwerb wirke unmittelbarer als jede Steuersenkung, sagte Lienenkämper. Die rot-grüne Vorgängerregierung hatte die Grunderwerbsteuer seit 2011 in zwei Schritten von 3,5 auf 6,5 Prozent angehoben.

Laschet untermauerte in Berlin seinen Anspruch, von NRW aus wieder mehr Impulse in der Bundespolitik zu setzen. Die Landesvertretung in der Hauptstadt, in der am Dienstagabend knapp 2000 Gäste das traditionelle NRW-Sommerfest feierten, müsse wieder zur „Botschaft des Westens“ werden, so Laschet.