Berlin. . Den Aufschlag hat der Herausforderer – das hat der Losentscheid ergeben. Martin Schulz, Kanzlerkandidat der SPD, darf mit der ersten Antwort auf die erste Frage das TV-Duell an diesem Sonntag eröffnen. Das letzte Wort, das Schlussstatement, hat dann Kanzlerin Angela Merkel (CDU), wie es das Reglement vorschreibt. Die Diskussion wird um 20.15 Uhr live aus Berlin-Adlershof im Ersten, bei RTL, Sat.1 und ZDF sowie bei Phoenix mit Gebärdensprache ausgestrahlt. Im Radio überträgt der Deutschlandfunk die Sendung. Die beteiligten Sender rechneten mit etwa 20 Millionen Zuschauern, sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey .

Den Aufschlag hat der Herausforderer – das hat der Losentscheid ergeben. Martin Schulz, Kanzlerkandidat der SPD, darf mit der ersten Antwort auf die erste Frage das TV-Duell an diesem Sonntag eröffnen. Das letzte Wort, das Schlussstatement, hat dann Kanzlerin Angela Merkel (CDU), wie es das Reglement vorschreibt. Die Diskussion wird um 20.15 Uhr live aus Berlin-Adlershof im Ersten, bei RTL, Sat.1 und ZDF sowie bei Phoenix mit Gebärdensprache ausgestrahlt. Im Radio überträgt der Deutschlandfunk die Sendung. Die beteiligten Sender rechneten mit etwa 20 Millionen Zuschauern, sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey .

ARD-Chefredakteur Rainald Becker und Sat.1-Nachrichtenchef Hans-Peter Hagemes betonten, dass beide Politiker mehr Gelegenheit zu „direkter Interaktion“ bekommen sollten. Ihre Pulte würden sich mehr gegenüberstehen als beim letzten Mal. Vier Themenblöcke werden diskutiert: die Migration, die Außenpolitik, die soziale Gerechtigkeit und die Innere Sicherheit – die Reihenfolge, die Länge seien offen. Mehr als dies wisse das Kanzleramt auch nicht, hieß es. Jeder der beiden Kontrahenten verfüge über ein Redezeitenkonto, auf das er auch selber Einblick habe, sagte Becker. Auch für die Zuschauer werde die Redezeit eingeblendet. Die Länge der Beiträge müsse sich nach 90 Minuten die Waage halten. Die Antworten sollten nicht länger als 60 bis 90 Sekunden sein, das Schlusswort dürfe eine Minute nicht übersteigen.

Nicht durchsetzen konnten sich die TV-Sender in den Verhandlungen mit dem Kanzleramt mit ihrem Wunsch nach zwei Duellen (einmal von ARD und ZDF und einmal von RTL und Sat.1 übertragen). „Ein Duell ist besser als kein Duell“, sagte ZDF-Chefredakteur Frey. „Dass wir Journalisten es uns anders gewünscht hätten, ist nicht neu“, sagte ZDF-Moderatorin Maybrit Illner, die ein Fragestellerpaar mit RTL-Anchorman Peter Kloeppel bildet. „Aber das Augenmerk liegt ja nicht auf uns, sondern auf den Kombattanten.“ Kloeppel ergänzte: „Zwei plus zwei ist schöner als vier plus zwei. Aber wir leben mit dem, was wir haben, und machen das Beste draus.“

ARD-Talkerin Sandra Maischberger, die mit Claus Strunz (Sat.1) ein Duo bildet, griff schließlich in die Vergangenheit, um einen positiven Vergleich zu ziehen: „Helmut Kohl hat sich zum Beispiel nie einem Duell gestellt. Und Martin Schulz hat jetzt auch nicht gesagt: Unter diesen Bedingungen mache ich das nicht.“ So sei es vernünftig, einen Schlussstrich unter die Diskussionen im Vorfeld zu ziehen. „Das war viel Rauch und wenig Feuer.“