Berlin. . Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries hat angesichts der US-Pläne für schärfere Sanktionen gegen Russland vor einem Handelskrieg gewarnt. „Das wäre ganz schlecht“, sagte die SPD-Politikerin gestern in Berlin in der ARD. Sie lehnte einseitige neue US-Sanktionen gegen Russland ab und mahnte ein gemeinsames Vorgehen an. „Das wäre auf alle Fälle richtiger, als wenn jetzt die Amerikaner einen isolierten Weg gehen.“

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries hat angesichts der US-Pläne für schärfere Sanktionen gegen Russland vor einem Handelskrieg gewarnt. „Das wäre ganz schlecht“, sagte die SPD-Politikerin gestern in Berlin in der ARD. Sie lehnte einseitige neue US-Sanktionen gegen Russland ab und mahnte ein gemeinsames Vorgehen an. „Das wäre auf alle Fälle richtiger, als wenn jetzt die Amerikaner einen isolierten Weg gehen.“

Kritiker werfen dem US-Kongress vor, mit dem Vorgehen gegen russische Energieunternehmen wirtschaftliche Interessen zu verfolgen. Die deutsche Wirtschaft ist alarmiert, da die US-Pläne auch Unternehmen träfen, die etwa am Ausbau russischer Exportpipelines beteiligt sind. Das US-Repräsentantenhaus hatte mit großer Mehrheit einen Gesetzentwurf zu neuen Sanktionen gegen Russland wegen der Ukraine-Krise verabschiedet. Die USA stimmten sich dazu nicht mit den Europäern ab. Gefragt, ob dies die deutsch-amerikanischen Beziehungen weiter verschlechtere, antwortete Zypries: „Das ist ein weiterer Punkt in dem ohnehin gerade nicht einfachen Verhältnis, der uns Kummer macht.“