Essen. . Die deutsche Wirtschaft sieht sich von US-Sanktionen gegen Russland selbst betroffen. Die geplanten Strafmaßnahmen würden sich auch auf deutsche Firmen auswirken, warnte Volker Treier vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag. Wenn es etwa deutschen Unternehmen nicht mehr erlaubt wäre, mit Russland an Gaspipeline-Projekten zu arbeiten, seien wichtige Energie-Projekte gefährdet. Allen voran die neue Ostseepipeline Nordstream 2.
Die deutsche Wirtschaft sieht sich von US-Sanktionen gegen Russland selbst betroffen. Die geplanten Strafmaßnahmen würden sich auch auf deutsche Firmen auswirken, warnte Volker Treier vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag. Wenn es etwa deutschen Unternehmen nicht mehr erlaubt wäre, mit Russland an Gaspipeline-Projekten zu arbeiten, seien wichtige Energie-Projekte gefährdet. Allen voran die neue Ostseepipeline Nordstream 2.
Der Chef des größten deutschen Gasnetzbetreibers Open Grid Europe, Jörg Bergmann, sieht den eigentlichen Grund für die US-Sanktionen im Plan der USA, ihr überschüssiges Fracking-Gas in Europa zu verkaufen. „Die USA nutzen derzeit die Politik, um ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen, das ist nicht mein Verständnis von Marktwirtschaft“, sagte er im WAZ-Interview.
Das US-Repräsentantenhaus hat die schärferen Sanktionen beschlossen, es fehlen noch die Zustimmungen des Senats und von Präsident Trump. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker drohte den USA gestern Vergeltungsmaßnahmen der Europäer an, sollten sie das Gesetz so verabschieden.