Kabul. . Bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind gestern nach Regierungsangaben mindestens 35 Menschen getötet und 40 weitere verletzt worden. Die Opferzahl könne noch steigen. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag und erklärten über den Kurznachrichtendienst Twitter, es seien 37 Geheimdienstmitarbeiter umgekommen.

Bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind gestern nach Regierungsangaben mindestens 35 Menschen getötet und 40 weitere verletzt worden. Die Opferzahl könne noch steigen. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag und erklärten über den Kurznachrichtendienst Twitter, es seien 37 Geheimdienstmitarbeiter umgekommen.

Nach Polizeiangaben sprengte sich der Angreifer im Westen der Stadt in einem Auto in die Luft. Der Anschlag wurde in der Nähe des Wohnhauses eines ranghohen Regierungspolitikers verübt. Ob dieser das Ziel des Anschlags gewesen sei, sei aber unklar, erklärten Behördenvertreter. In dem Teil der Stadt leben viele Mitglieder der überwiegend schiitischen Hasara-Gemeinschaft.

Bei Anschlägen sind in Afghanistan allein im ersten Halbjahr mehr als 1600 Menschen getötet worden – jeder fünfte davon in Kabul. Die früher regierenden Taliban und die Extremistenmiliz IS werden für die meisten Anschläge verantwortlich gemacht.