Washington/Seoul. US-Präsident Donald Trump hat sich im Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm in scharfen Worten an die international isolierte Regierung in Pjöngjang gewandt. Das „Zeitalter der strategischen Geduld“ mit Nordkorea sei vorüber, dieser Ansatz sei gescheitert, sagte Trump in Washington bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in. Ziel seiner Regierung sei es, „Frieden, Stabilität und Wohlstand“ in die Region zu bringen. Die USA behielten sich aber das Recht vor, sich und ihre Verbündeten zu verteidigten.
US-Präsident Donald Trump hat sich im Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm in scharfen Worten an die international isolierte Regierung in Pjöngjang gewandt. Das „Zeitalter der strategischen Geduld“ mit Nordkorea sei vorüber, dieser Ansatz sei gescheitert, sagte Trump in Washington bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in. Ziel seiner Regierung sei es, „Frieden, Stabilität und Wohlstand“ in die Region zu bringen. Die USA behielten sich aber das Recht vor, sich und ihre Verbündeten zu verteidigten.
Der Konflikt mit dem kommunistisch regierten Land gilt als einer der weltweit gefährlichsten. Nordkorea treibt gegen internationalen Widerstand ein Atom- und Raketenprogramm voran. Die USA befürchten, dass Nordkorea eines Tages Interkontinentalraketen haben könnte, die auch das amerikanische Festland erreichen können.
Trumps Vorgänger Barack Obama hatte gegenüber Pjöngjang eine Politik der „strategischen Geduld“ verfolgt. Der Demokrat verurteilte die Raketentests stets auf das Schärfste, verhängte neue Sanktionen gegen das Land und verweigerte die Wiederaufnahme von Gesprächen, solange sich das Land nicht zur Beendigung seines Atomprogrammes bekenne.
Trump erklärte diese Strategie schon mehrfach für beendet. Der Republikaner drohte mit Alleingängen und schloss auch militärische Aktionen nicht aus. Er setzt zugleich auf diplomatischen Druck aus China.
Beim Treffen zwischen Moon und Trump war auch der Handel zwischen beiden Ländern ein zentrales Thema. Südkorea ist nach US-Angaben der sechstgrößte Handelspartner der USA. Trump sagte, das Defizit im Handel mit Südkorea sei zwischen 2011 und 2016 um „mehr als elf Milliarden Dollar“ gestiegen. Trump forderte Neuverhandlungen des bilateralen Freihandelsabkommens (FHA), das ihm schon länger ein Dorn im Auge war.