Kabul. . Bei drei Bombenexplosionen während eines hochrangig besuchten Begräbnisses in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Samstag mindestens 20 Menschen getötet worden. Mindestens 87 weitere Menschen seien mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Zu den Tätern gab es unmittelbar keine Hinweise. Die radikalislamischen Taliban wiesen jegliche Beteiligung zurück.
Bei drei Bombenexplosionen während eines hochrangig besuchten Begräbnisses in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Samstag mindestens 20 Menschen getötet worden. Mindestens 87 weitere Menschen seien mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Zu den Tätern gab es unmittelbar keine Hinweise. Die radikalislamischen Taliban wiesen jegliche Beteiligung zurück.
Zu dem Begräbnis waren auch Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah und Außenminister Salahuddin Rabbani erschienen. Beide blieben unverletzt.
Der Anschlag ist der dritte schwere Sicherheitsvorfall in der afghanischen Hauptstadt seit Mittwoch. Damit stieg die Zahl der Todesopfer in nur vier Tagen auf mindestens 117.
Erst am Mittwoch waren bei der Explosion einer massiven Lastwagenbombe in unmittelbarer Nähe der deutschen Botschaft mitten im Diplomaten- und Regierungsviertel von Kabul mindestens 90 Menschen getötet und rund 460 weitere verletzt worden. Ein Gebäude der deutschen Botschaft wurde schwer beschädigt, eine deutsche Diplomatin leicht und eine afghanische Mitarbeiterin der Botschaft schwer verletzt.
Bei Demonstrationen für mehr Sicherheit im Land und gegen die Regierung von Präsident Aschraf Ghani und Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah waren am Freitag sieben Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden.