Jerusalem. . Eklat beim Antrittsbesuch von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) in Israel: Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ließ ein Treffen mit dem Deutschen platzen. Der israelische Regierungschef verteidigte seine Absage mit scharfen Worten. „Die Politik von Ministerpräsident Netanjahu ist, sich nicht mit ausländischen Besuchern zu treffen, die auf diplomatischen Trips in Israel wiederum Gruppen treffen, die israelische Soldaten als Kriegsverbrecher verleumden“, teilte sein Büro mit.

Eklat beim Antrittsbesuch von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) in Israel: Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ließ ein Treffen mit dem Deutschen platzen. Der israelische Regierungschef verteidigte seine Absage mit scharfen Worten. „Die Politik von Ministerpräsident Netanjahu ist, sich nicht mit ausländischen Besuchern zu treffen, die auf diplomatischen Trips in Israel wiederum Gruppen treffen, die israelische Soldaten als Kriegsverbrecher verleumden“, teilte sein Büro mit.

Grund war offenbar Gabriels Absicht, sich mit einer linksgerichteten israelischen Organisation zu treffen, die die Behandlung der Palästinenser durch Israel und den Siedlungsbau kritisch sieht.

Gabriel hatte das Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaft mehrfach verteidigt. „Meine Lebenserfahrung ist, dass es auch ganz gut ist, mit Menschen zu sprechen, die nicht in Regierungsbüros sitzen, keine offiziellen Funktionen haben“, sagte er in Ramallah im Westjordanland.

Berlin hatte schon zuvor Israels Pläne für den ersten Siedlungsneubau im besetzten Westjordanland seit 20 Jahren als Hindernis für den Friedensprozess kritisiert.