Essen. . Während die Immobilienpreise an Rhein und Ruhr weiter zum Teil kräftig steigen, dreht sich die Preisspirale für Kaltmieten deutlich langsamer. Zu diesem Ergebnis kommt der Immobilienverband IVD West, der am Mittwoch in Köln den Preisspiegel 2017 für NRW vorlegte.

Während die Immobilienpreise an Rhein und Ruhr weiter zum Teil kräftig steigen, dreht sich die Preisspirale für Kaltmieten deutlich langsamer. Zu diesem Ergebnis kommt der Immobilienverband IVD West, der am Mittwoch in Köln den Preisspiegel 2017 für NRW vorlegte.

„Der rasante Anstieg bei den Wohnungskaltmieten in den Großstädten Nordrhein-Westfalens scheint vorerst gestoppt“, sagt der Duisburger Makler und Vize-Vorsitzende des IVD, Axel Quester. Ausreißer sei allein Dortmund, wo die Mieten für Gebrauchtwohnungen in mittleren Lagen im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 6,50 Euro pro Quadratmeter anstiegen. Im Durchschnitt der NRW-Großstädte betrug das Plus 2,5 Prozent, landesweit waren es drei Prozent.

Die Wohnungsnot, die vor allem im Rheinland zu einem Problem geworden ist, sieht Quester nicht für das Ruhrgebiet. „Neubau ist hier kein Allheilmittel. Im Revier muss in Qualität investiert werden“, fordert der Makler. Große Wohnungsbestände stammten aus den 50er- und 60er-Jahren. Ihnen fehlten Aufzüge und Barrierefreiheit. Quester: „Der Bestand muss dringend saniert werden.“