Rom. . Mehrere Tausend Menschen sind am Osterwochenende von privaten Hilfsorganisationen aus Seenot gerettet worden. Angesichts der ungewöhnlich hohen Zahl an Flüchtlingen und Migranten wurden die deutsche Hilfsorganisationen selbst zum Seenotrettungsfall. Am Sonntag setzte die „Iuventa Jugend rettet“ ein Notsignal ab, am Ostermontag folgte das Schiff Sea Eye. Beide Schiffe waren mit geretteten Flüchtlingen in unruhiger See überladen. Nach den Notrufen kamen ihnen andere Schiffe zur Hilfe. Für zehn Flüchtlinge sei aber jede Hilfe zu spät gekommen. „Sie sind mit Sicherheit ertrunken, weil sie keine Schwimmwesten hatten“, sagte der Sprecher der Initiative Sea Eye, Hans-Peter Buschheuer.

Mehrere Tausend Menschen sind am Osterwochenende von privaten Hilfsorganisationen aus Seenot gerettet worden. Angesichts der ungewöhnlich hohen Zahl an Flüchtlingen und Migranten wurden die deutsche Hilfsorganisationen selbst zum Seenotrettungsfall. Am Sonntag setzte die „Iuventa Jugend rettet“ ein Notsignal ab, am Ostermontag folgte das Schiff Sea Eye. Beide Schiffe waren mit geretteten Flüchtlingen in unruhiger See überladen. Nach den Notrufen kamen ihnen andere Schiffe zur Hilfe. Für zehn Flüchtlinge sei aber jede Hilfe zu spät gekommen. „Sie sind mit Sicherheit ertrunken, weil sie keine Schwimmwesten hatten“, sagte der Sprecher der Initiative Sea Eye, Hans-Peter Buschheuer.

Am Montag zeichnete sich nach Stunden des Wartens Hilfe ab. Die zentrale Seenotrettungsleitstelle (MRCC) in Rom dirigierte einen 250 Meter langen Tanker zur Iuventa, der dem Rettungsschiff mit 400 Menschen an Bord Schutz vor Wind und Wellen gab.

Komplett manövrierunfähig

Die Sea Eye mit 210 Menschen an Bord befand sich am Montag nach dem Notruf im Geleit des Tankers La Donna sowie des Küstenwachenschiffs, teilte die Organisation in Regensburg mit. In deren Windschatten solle im Laufe des Nachmittags die Bergung der Migranten stattfinden, sagte Buschheuer. Am Sonntag hatte sich die Situation für die Seenotretter zugespitzt: „Wir sind komplett manövrierunfähig, weil so viele Personen an Bord sind“, berichtete Pauline Schmidt, Sprecherin der Organisation. „Zusätzlich zieht schlechtes Wetter auf. Circa 400 Personen, die meisten Frauen und Kinder, befinden sich ohne Rettungswesten auf Booten in der Nähe.“