Münster. . Was ist Nordrhein-Westfalen? Aus Sicht der Landes-CDU ist es derzeit vor allem: ein „Schlusslicht“. Ein Land, in dem Autos im Stau stehen, aus dem Unternehmer vertrieben werden und in dem Einbrecher leichtes Spiel haben. Die Union will den Wählern in den nächsten sechs Wochen erklären, dass es mit ihr anders ginge. Spitzenkandidat Armin Laschet holte sich am Wochenende in Münster Rückenwind für die heiße Phase des Landtagswahlkampfes. Eine rote Laterne symbolisierte in einem Filmchen für die 675 Delegierten das „Schlusslicht“ NRW.
Was ist Nordrhein-Westfalen? Aus Sicht der Landes-CDU ist es derzeit vor allem: ein „Schlusslicht“. Ein Land, in dem Autos im Stau stehen, aus dem Unternehmer vertrieben werden und in dem Einbrecher leichtes Spiel haben. Die Union will den Wählern in den nächsten sechs Wochen erklären, dass es mit ihr anders ginge. Spitzenkandidat Armin Laschet holte sich am Wochenende in Münster Rückenwind für die heiße Phase des Landtagswahlkampfes. Eine rote Laterne symbolisierte in einem Filmchen für die 675 Delegierten das „Schlusslicht“ NRW.
Dass die Lampe wiederholt in tausend Splitter zerspringt, soll Zuversicht verbreiten: Eine CDU-geführte Regierung würde das einwohnerstärkste Bundesland sicherer, stauärmer und wirtschaftlich stärker machen. Die Bundeskanzlerin selbst half in der Halle Münsterland mit, diese Botschaft unter die Mitglieder zu streuen.
Die Umfragewerte für die CDU sind in NRW gerade sehr bescheiden, und der „Schulz-Effekt“ bereitet den Konservativen Sorgen. In dieser Lage besinnt sich die Partei auf glorreiche Zeiten und bewährte Konzepte. Merkel und Laschet erinnerten an Adenauer und Erhard, an das immergrüne Ideal der sozialen Marktwirtschaft, an die „Aufsteiger-Mentalität“ der Menschen. Ausgerechnet im rot-grün geführten NRW gehe es ungerechter zu als woanders. „Hier haben Kinder aus sozial schwachen Familien besonders schlechte Bildungschancen“, behauptete Merkel. Und Laschet sagte: „Sozial ist, jemanden aus Hartz IV rauszuholen und nicht die Hartz IV-Sätze zu erhöhen.“
„Abgehoben“ seien Hannelore Kraft und ihre Minister, ruft der Spitzenkandidat der nordrhein-westfälischen CDU. Es herrsche die „Arroganz der Macht“. Die höre nicht mehr zu, die interessiere sich nicht für Unternehmer und Landwirte, die wolle jeden kontrollieren und ärgere ehrliche Gastronomen mit einer Hygiene-Ampel.
Laschet träumte indes schon von seiner ersten Kabinettssitzung: Dabei wolle er ein Programm einführen, mit dem Unterrichtsausfall an jeder Schule gemessen würde. Die Delegierten vertrauen offenbar ihrem Spitzenkandidaten. Der erntete den erhofften Applaus und „Armin, Armin“-Rufe.